US Dollar konsolidiert bei 12-Monats-Hoch

Oktober 11, 2021 19:45

In der vergangenen Woche schwankte der US-Dollar um die letzten 12-Monats-Höchststände und wartete auf Nachrichten und einen neuen Impuls, um weiter zu steigen. Die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten ist nach wie vor groß, da die Aktienindizes steigen, Rohstoffe teurer werden und die Anleiherenditen ebenfalls zunehmen - ein Umfeld, das in der Vergangenheit eine Abwertung des US-Dollars begünstigte. Allerdings hat sich die Weltreservewährung in den letzten Monaten diesen Mustern widersetzt und ist aufgewertet.   

USD  

In den USA waren die Wirtschaftsdaten spärlich, zeigten aber eine anhaltende Stärkung der Wirtschaft. Die Arbeitsmarktindikatoren waren am bemerkenswertesten: 194.000 neue Arbeitsplätze wurden in den USA geschaffen, was hinter den Markterwartungen von 500 Tausend zurückblieb, während die Arbeitslosenquote auf 4,8 % fiel, den niedrigsten Stand seit dem Frühjahr 2017. Die jährlichen Verkäufe von Neufahrzeugen gingen auf 9,66 Millionen zurück, ein relativ niedriges Niveau, da sich die historisch starken Volkswirtschaften um die 16-18 Millionen-Marke herum bewegen, was jedoch teilweise auf einen Mangel an Bauteilen zurückzuführen ist, der die Produktionsmengen begrenzt. Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung kehrte schließlich zu einem Abwärtstrend zurück und fiel im Laufe der Woche von 0,362 Millionen auf 0,326 Millionen.   

Die weltweite Ausbreitung des Virus hat sich weiter verlangsamt, und der Wochendurchschnitt der neuen Fälle fiel von 434 auf 408 Tausend pro Tag. In Nordamerika ging die Zahl der Fälle um 19%, in Asien um 14% und in Südamerika um 8% zurück, während in Europa der Anstieg weiter anhielt und 11% pro Woche erreichte. In den USA haben sich die Daten verbessert und die durchschnittliche Zahl der Fälle ist von 98 auf 87 Tausend pro Tag gesunken. Die Zahl der verabreichten Impfstoffe stieg von 395 Millionen auf 402 Millionen. Insgesamt stieg in den USA die Zahl der mit mindestens einer Dosis geimpften Personen von 64,7 % auf 65,3 % der Bevölkerung. In Litauen stieg die Zahl der mit mindestens einer Dosis geimpften Personen von 62,7 % auf 63,2 %. 

EUR  

Das Hauptwährungspaar EUR/USD fiel am Mittwoch auf 1,153 und damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 2020, machte aber einen Teil der Verluste wieder wett und beendete die Woche bei 1,157. Zu den Wirtschaftsdaten auf dem Alten Kontinent gehörte der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der von 59,0 auf 56,4 Punkte zurückging, was eine leichte Verlangsamung zeigt, aber immer noch im positiven Bereich bleibt. Der europäische Erzeugerpreisindex verzeichnete einen jährlichen Anstieg von 13,4 % gegenüber 12,4 % im Vormonat, was darauf hindeutet, dass der Aufwärtsdruck auf die Inflation anhält. Die Einzelhandelsumsätze in Europa blieben im August gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres unverändert. Das Währungspaar EUR/USD beendete die Woche mit einem Minus von -0,2 %.

JPY  

Das wichtigste asiatische Währungspaar USD/JPY zeigte sich positiv gestimmt und stieg auf 112,2 und damit auf den höchsten Stand seit Februar 2020 und April 2019. Die Wirtschaftsdaten waren spärlich, darunter die Ausgaben der privaten Haushalte, die im Jahresvergleich um -3,0% sanken. USD/JPY beendete die Handelswoche mit einem Plus von 1,0 %. 

GBP  

Das Währungspaar Britisches Pfund/US-Dollar bewegte sich im Einklang mit dem Trend der globalen Reservewährung. Es wurden keine wichtigen Wirtschaftsdaten veröffentlicht. GBP/USD beendete die Woche mit einem Plus von 0,5 %. 

Anstehende wirtschaftliche Ereignisse  

Diese Woche wird ruhig beginnen, und für Montag sind keine wichtigen Daten vorgesehen. Am Dienstag werden der japanische Erzeugerpreisindex sowie die Arbeitsmarktindikatoren des britischen, deutschen und europäischen ZEW-Index erwartet. Am Mittwoch wird das Augenmerk auf das internationale Handelsvolumen Chinas, die Daten zur englischen und europäischen Industrieproduktion und die US-Gesamtinflation für September gerichtet. Ebenfalls am Mittwoch wird das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung veröffentlicht. Am Donnerstag stehen keine wichtigen Indikatoren auf dem Programm, während am Freitag die Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen erwartet werden. 

Den Marktstimmungsdaten von Admirals zufolge halten 67 % der Anleger Long-Positionen in EUR/USD (-14 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche). Beim wichtigsten asiatischen Währungspaar USD/JPY sind 11 % der Anleger Long-Positionen eingegangen (minus 13 Prozentpunkte). Bei GBP/USD erwarten 46 % der Teilnehmer einen Anstieg (minus 10 Prozentpunkte). Solche Marktdaten werden als Kontraindikator interpretiert, so dass eine EUR/USD-Abwertung erwartet wird, während für USD/JPY und GBP/USD eine Aufwertung erwartet wird. Die Analyse der Positionierungsdaten sollte jedoch mit fundamentalen Projektionen und technischer Analyse kombiniert werden, bevor sie als Indikator verwendet werden kann. 

Quellen: bloomberg.com, reuters.com, Admiral Markets MT4 Supreme Edition, investing.com  

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