FOMC-Protokoll, Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, neue Hausverkäufe und der USD

November 22, 2022 12:43

Die USD-Währungspaare könnten in dieser Woche vor den US-Auftragseingängen für langlebige Güter und den Verkäufen neuer Häuser schwanken. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die globalen Aktienmärkte unter Druck geraten, wenn der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) sein Protokoll veröffentlicht und nachdem China aufgrund von COVID-19 Befürchtungen öffentliche Bereiche abgesperrt hat. 

USD Währungspaare 

Der USD steht am Mittwoch im Rampenlicht, wenn der Bericht über die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für Oktober veröffentlicht wird. Die Konsensmeinung geht von einem Wachstum von 0,4 Prozent aus, unverändert gegenüber dem Vormonat. Die Inflation in den USA hat sich im Oktober abgeschwächt und könnte die Aufträge für langlebige Güter gestützt haben. Gleichzeitig haben steigende Zinssätze die Investitionen und Ausgaben gedämpft, sodass die Aussichten für die Ergebnisse gemischt sind. 

Der US-Immobilienmarkt wird morgen mit dem Bericht über die Verkäufe neuer Häuser für Oktober unter die Lupe genommen. Bisher wurden 603.000 neue Häuser verkauft, die Konsensmeinung sieht die Ergebnisse für den Oktober bei 570.000. Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehört das steigende Zinsumfeld in den USA, das die Nachfrage nach Hypotheken und neuen Häusern belastet. Außerdem ist der Bausektor anfällig für den Inflationsdruck bei Rohstoffen, sodass von dem Bericht Signale über den Zustand des Wohnungsmarktes erwartet werden. 

Die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls am 23. November könnte sich auf die USD-Währungspaare und die Stimmung am Aktienmarkt auswirken. Die Rezessionsängste sind nur noch unter der Oberfläche, und die Zinserhöhungen haben die Risikobereitschaft und den Wert des US-Dollars erheblich beeinflusst. Obwohl die US-Inflation im Oktober gesunken ist, ist die Federal Reserve der Ansicht, dass es für eine Lockerung der Geldpolitik noch zu früh ist. Es wird erwartet, dass das Sitzungsprotokoll am 13. und 14. Dezember weitere Hinweise auf die letzte Zinsentscheidung des Jahres geben wird. 

Die Überlegungen des FOMC könnten Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in der US-Wirtschaft geben. Dies hängt mit der relativ langsamen Rückkehr Chinas zur vollen Produktivität zusammen, da die beiden Länder wichtige Handelspartner sind. 

Rohöl-Spotpreise 

Ein leichter Rückgang der Rohöl-Spotpreise könnte mit Rezessionsängsten und Chinas jüngsten Produktionsverboten zusammenhängen. Auch wenn China seine COVID-Politik der Nulltoleranz etwas gelockert hat, ist die Situation weit von einem normalen Produktivitätsniveau entfernt und gibt Anlass zur Sorge über die kurzfristigen Wachstumsaussichten in beiden Ländern. 

Lesen Sie mehr über die wichtigsten Markttreiber für den USD im November. 

Interessiert Sie der Handel mit makroökonomischen Nachrichten? Erfahren Sie in unseren kostenlosen Webinaren, wie dieser Ansatz funktioniert. Treffen und interagieren Sie mit erfahrenen Händlern. Sehen Sie sich Live-Handelssitzungen an und lernen Sie von ihnen.

Kostenlose Trading-Webinare

Nehmen Sie an Live Webinaren mit Trading-Experten teil

Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

Sarah Fenwick
Sarah Fenwick Content Writer, Admirals, London

Sarah Fenwick hat einen Hintergrund in Journalismus und Massenkommunikation. Sie hat 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Schweizer Börse gearbeitet und über Finanzen und Wirtschaft geschrieben.