Märkte warten auf US CPI Inflationsbericht
Händler warten auf den US-Inflationsbericht für März, die Veröffentlichung des Protokolls des Federal Open Market Committee (FOMC) und die Zinsentscheidung der Bank of Canada (BoC), die im Laufe des Tages veröffentlicht wird.
Die Analysten von BlackRock äußerten sich in einem Bericht zur US-Inflation und Geldpolitik: "Die US-Inflationsdaten werden diese Woche zeigen, dass die Kerninflation weiterhin deutlich über dem 2 %-Ziel der Fed liegt. Wir glauben nicht, dass die Fed die Zinsen so weit anheben wird, dass sie die 2 %-Marke erreicht. Die Fed hält daran fest, die Zinssätze zu erhöhen, um die Inflation auf das Zielniveau zu bringen, auch wenn sich erste Risse in der Finanzwelt zeigen. Wir glauben, dass die Fed schließlich aufhören wird, die Zinsen zu erhöhen, wenn der Schaden deutlicher wird.
US VPI-Inflation März-Bericht
Der heute zu veröffentlichende Bericht über die Verbraucherpreisinflation in den USA könnte den Wert des US-Dollars gegenüber seinen Konkurrenten beeinflussen. Marktanalysten gehen davon aus, dass die Gesamtinflation im Jahresvergleich bei 5,3 % liegen wird, 0,7 % niedriger als im Februar.
Aus einer von der Federal Reserve Bank of New York veröffentlichten Umfrage geht hervor, dass der Median der Erwartungen hinsichtlich der Gesamtinflation in einem Jahr bei 4,7 % liegt und damit etwas höher als die Prognose vom Februar. Ökonomen weisen darauf hin, dass die Fed die spezifische Umfrage zur Bewertung und Änderung ihrer Geldpolitik heranzieht.
Zinsentscheidung der Bank of Canada (BoC)
Die BoC wird im Laufe des Tages ihre Entscheidung über die Zinssätze bekannt geben. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass der Vorstand der BoC die Kreditkosten unverändert lassen wird. Es wird erwartet, dass der Vorstand in seinem vierteljährlichen geldpolitischen Bericht seine Prognosen zum Wirtschaftswachstum und zur Verbraucherinflation bekannt gibt.
Wirtschaftswissenschaftler weisen darauf hin, dass die Beschäftigungszahlen und das BIP-Wachstum in den letzten Monaten stärker als erwartet ausgefallen sind, obwohl die Zinssätze ein mehrjähriges Rekordhoch erreicht haben. Der Gouverneur der BoC sagte, dass die Zentralbank ihre Zinserhöhungspläne pausieren werde, hielt sich aber die Tür für eine Neubewertung in Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Bedingungen offen.
Bericht über das BIP-Wachstum im Vereinigten Königreich
Das Office for National Statistics (ONS) wird Daten über das BIP-Wachstum im Vereinigten Königreich im Februar veröffentlichen. Analysten prognostizieren für Februar eine Wachstumsrate von 0,1 % auf Monatsbasis.
Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die britische Wirtschaft im Jahr 2023 die schlechteste Leistung unter den 20 größten Volkswirtschaften (G20) aufweisen, zu denen auch Russland gehört, das derzeit die Auswirkungen der Sanktionen zu spüren bekommt. Es sei darauf hingewiesen, dass der IWF seine frühere Prognose eines Rückgangs des britischen BIP um 0,6 % im Jahr 2023 revidiert hat.
Schatzkanzler Jeremy Hunt kommentierte die IWF-Prognose mit den Worten: "Unsere IWF-Wachstumsprognosen wurden um mehr als die jedes anderen G7-Landes nach oben korrigiert. Der IWF sagt nun, dass wir beim Wirtschaftswachstum auf dem richtigen Weg sind. Wenn wir uns an den Plan halten, werden wir die Inflation in diesem Jahr mehr als halbieren und so den Druck auf alle verringern.
US-Einzelhandelsumsatz im März rückläufig?
Am Freitag werden die Marktanalysten den Bericht über die US-Einzelhandelsumsätze im März genau unter die Lupe nehmen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Einzelhandelsumsätze auf Jahresbasis um 3,2 % gestiegen sind, was weit von den im Februar verzeichneten 5,4 % entfernt ist.
Eine von Mastercard ServicePulse veröffentlichte Umfrage ergab, dass die Einzelhandelsumsätze ohne Autos im März im Jahresvergleich um 4,7 % gestiegen sind. Die Ökonomen von Mastercard kommentierten die Umfrageergebnisse wie folgt: "Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Kaufverhalten der Verbraucher von heute beeinflussen, darunter die Inflation, der Arbeitsmarkt, die Lebensmittel- und Benzinpreise sowie die Entwicklung der Zinssätze. Aber sie geben immer noch Geld aus - wir sehen ein unterschiedliches Wachstum in den einzelnen Sektoren, wobei sich die Käufe weitgehend auf Notwendigkeiten und Erlebnisse verlagern."
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