RBNZ erhöht Zinssätze, Fokus auf FOMC-Protokoll

Februar 22, 2023 14:28

Die Reserve Bank von New Zealand (RBNZ) hat die Kreditkosten um 0,5 % auf den höchsten Stand der letzten 14 Jahre angehoben. Der Vorstand der RBNZ erklärte, dass die monetären Bedingungen weiter gestrafft werden müssen, da die Inflation weiterhin zu hoch ist. Der Vorstand geht davon aus, dass die Gesamtinflation bis März 2024 auf 4,2 % zurückgehen wird. Die Entscheidung der RBNZ ließ den neuseeländischen Dollar (NZD) gegenüber anderen wichtigen Währungen steigen.

Anleger und Händler werden sich auf das Protokoll des Federal Open Market Committee (FOMC) konzentrieren, das im Laufe des Tages veröffentlicht wird. Die Marktteilnehmer werden auf Kommentare zu einer möglichen Rückkehr der Federal Reserve (Fed) zu Zinserhöhungen um 50 Basispunkte achten.

RBNZ erhöht den offiziellen Leitzins um 50 Basispunkte

Der Vorstand der RBNZ gab seine Entscheidung bekannt, den Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,75 % zu erhöhen. Die Entscheidung entsprach den Erwartungen der Analysten. Im Begleitbericht der RBNZ heißt es, dass auf der Sitzung Erhöhungen um 50 und 75 Basispunkte erörtert wurden und dass die Bank einen Höchststand des Leitzinses von 5,5 % erwartet.Der Gouverneur der RBNZ, Andrew Orr, wies darauf hin, dass der Vorstand nach wie vor von einer Rezession über einen Zeitraum von 9-12 Monaten ausgeht und betonte, dass es noch zu früh sei, um die Auswirkungen des Zyklons Gabrielle auf die Wirtschaft des Landes zu bestimmen. Der Chefvolkswirt der RBNZ, Paul Conway, erklärte, dass "der kurzfristige Preisdruck hoch bleiben wird".

Nationale VPI-Messung in Japan am Donnerstag fällig

Am Donnerstag wird Statistics Japan seinen nationalen VPI-Inflationsbericht für Januar veröffentlichen. Ökonomen erwarten, dass die Gesamtinflation auf Jahresbasis bei 4,5 % liegen wird. Der nationale Verbraucherpreisindex Japans lag im Dezember bei 4,0 % im Jahresvergleich und damit auf einem 41-Jahres-Hoch und doppelt so hoch wie der Zielwert der Bank of Japan (BOJ).

In seinem Wirtschaftsbericht für Februar betonte das Kabinettsamt, dass sich die japanische Wirtschaft trotz einiger Anzeichen von Schwäche "mäßig erholt". Die Kabinettsbeamten wiesen darauf hin, dass die Großhandelspreise im Vergleich zum Vorjahr auf hohem Niveau verharren, im Vergleich zum Vormonat jedoch unverändert sind.

Einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Bericht zufolge erholte sich die japanische Wirtschaft im letzten Quartal 2022 und wuchs um 0,6 %.

Deutscher BIP-Bericht am Freitag

Am Freitag (24. Februar) wird das Statistische Bundesamt in Deutschland eine Reihe von Daten zum BIP des Landes veröffentlichen. Marktanalysten gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1% gewachsen ist.

Ein von der Europäischen Kommission (EK) Mitte Februar veröffentlichter Bericht deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 voraussichtlich moderat wachsen wird. Die Zahlen der EK zeigten ein erwartetes BIP-Wachstum von 0,2 %, womit die vorherige Prognose von -0,6 % angehoben wurde. Der Bericht fügte hinzu, dass das deutsche BIP Anfang 2023 einen weiteren leichten Rückgang erleiden dürfte und prognostiziert für 2024 ein Wachstum von 1,3 %.

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Miltos Skemperis
Miltos Skemperis Content-Autor für Finanzinhalte

Miltos Skemperis hat einen Hintergrund in Journalismus und Unternehmensführung. Er hat als Reporter für verschiedene TV-Nachrichtenkanäle und Zeitungen gearbeitet. In den letzten sieben Jahren hat Miltos Skemperis als Autor Finanzinhalte verfasst.