Ein Blick auf die Zinsentscheidung der Fed und US-Einzelhandelsumsätze
Die wichtigsten Ereignisse in den Handelsnachrichten sind aktuell die Zinsentscheidung der Federal Reserve für Juni und die US-Einzelhandelsumsätze für Mai. Heute werfen wir einen Blick auf ihre möglichen Auswirkungen auf die Stimmung und die verschiedenen Anlageklassen.
Es wird erwartet, dass die US-Notenbank in ihrem Bemühen, die hohe Inflation zu bekämpfen, ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte anhebt und damit den Gesamtzins auf 1,5 Prozent erhöht. Eines der Hauptziele der Fed ist es, die Inflationsrate auf dem Zielniveau von 2 Prozent zu halten, aber nachdem die Daten gezeigt haben, dass die Preise im Mai um 8,6 Prozent gestiegen sind, liegt noch ein weiter Weg vor uns.
USD-denominierte Vermögenswerte
Der US-Dollar selbst ist der wichtigste Vermögenswert, der vor dem verschwommenen Hintergrund einer unsicheren bis bärischen Marktstimmung im Mittelpunkt steht. Die restriktive Haltung der Federal Reserve scheint für die absehbare Zukunft festzustehen, was eine stetige Erhöhung der Leitzinsen und einen stärkeren USD bedeutet. Auf der anderen Seite der Skala stehen die Gegenwährungen des USD wie der EUR oder das GBP, die beide zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels gegenüber dem USD schwächer notieren.
Zu den auf USD lautenden Vermögenswerten gehören Rohöl, US-Treasuries, auf USD lautende Unternehmenskredite und Hypotheken sowie Sparguthaben und andere Arten von Anleihen wie Bankanleihen. Es ist davon auszugehen, dass mit dem Anstieg des USD aufgrund der Käufe von sicheren Häfen die an die Währung gebundenen Anlageklassen kurzfristig an Wert gewinnen werden, vorausgesetzt, die Wirtschaft bleibt im Wachstumsbereich. Aufgrund der anhaltenden Auswirkungen des COVID-19-Abschwungs und des Konflikts in der Ukraine ist das ein großes "Wenn". Darüber hinaus bedeutet die Straffung der Geldpolitik das Ende des Programms der Federal Reserve zum Ankauf von Vermögenswerten, so dass nun andere Marktteilnehmer in der Verantwortung stehen, die Nachfrage nach US-Staatsanleihen aufrechtzuerhalten.
Einzelhandelsumsätze
Da die US-Notenbank eine Gratwanderung zwischen Rezession auf der einen und Inflation auf der anderen Seite vollführt, gewinnen wirtschaftliche Benchmarks wie die Einzelhandelsumsätze noch mehr an Bedeutung. Es wird erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze im Mai von 0,9 Prozent Wachstum im April auf 0,2 Prozent gesunken sind. Die tatsächlichen Ergebnisse könnten die USD-Währungspaare bewegen, je nachdem, ob es Überraschungen nach oben oder unten gibt.
Einzelhandelsaktien
Einzelhandelsaktien sind eine weitere Anlageklasse, die die Auswirkungen des jüngsten Berichts über die Einzelhandelsumsätze spüren könnte, in dem mehr als 10 Arten von US-Einzelhändlern befragt wurden. Großkapitalisierte Einzelhändler wie Walmart, Amazon und Home Depot sind auf die Verbraucherausgaben angewiesen, um ihr Einkommen zu erzielen, und da die Preise in die Höhe schießen, werden sie wahrscheinlich den Druck auf ihre Gewinne spüren.
Zu den Handelsnachrichten aus anderen Teilen der Weltwirtschaft gehört die Veröffentlichung des neuseeländischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das erste Quartal, das auf Jahresbasis voraussichtlich auf 3,3 Prozent gestiegen sein wird, verglichen mit 3,1 Prozent zuvor. Das erwartete Ergebnis entspricht möglicherweise nicht dem tatsächlichen Ergebnis, und die NZD-Währungspaare könnten sich je nach Entwicklung des Benchmarks in Bewegung setzen.
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