Asiatische Märkte im Vorfeld der PBoC-Zinsentscheidung misstrauisch
Die Stimmung der Anleger an den asiatischen Märkten war im Übernachthandel aufgrund der Unsicherheit über die Zinsentscheidung der People's Bank of China (PBoC) am Mittwoch verhalten.
Zu Beginn der Woche gab China bekannt, dass sein BIP-Wachstum im ersten Quartal mit 4,8 Prozent auf Jahresbasis besser als erwartet ausgefallen ist. Die Stimmung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wird jedoch durch den Ausbruch von COVID-19 und die Risiken durch den Konflikt in der Ukraine getrübt.
Die chinesische Zentralbank senkte den Mindestreservesatz für Chinas Banken um 0,25 Basispunkte, um die wirtschaftliche Erholung des Landes zu unterstützen, aber hinter der Entscheidung über den Leitzins, die am 20. April ansteht, steht noch ein Fragezeichen.
Zu den weiteren Zentralbankthemen gehört die heutige Rede des Präsidenten Jordan der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die sich möglicherweise marktverändernd auf die CHF-Währungspaare auswirken wird. Die SNB und die PBoC bleiben in ihrer Zinspolitik zurückhaltend, aber die Federal Reserve kämpft mit denselben Inflationsfeuern bei den Rohölpreisen, die auf die Volkswirtschaften Chinas und der Schweiz übergreifen könnten. Es ist vielleicht nicht die Frage, ob, sondern wann die SNB und die PBoC ihre eigenen Leitzinsen anheben müssen, um die Inflation in Schach zu halten.
In dieser Woche gibt es weitere marktbewegende Nachrichten aus Kanada, wo am Mittwoch die Inflationszahlen für März veröffentlicht werden. Die Verbraucherpreise lagen im Februar bei 4,8 Prozent und werden im März voraussichtlich bei 5 Prozent liegen. Etwaige Enttäuschungen oder Überraschungen bei den kanadischen Verbraucherpreisen könnten potenziell CAD-Währungspaare bewegen.
Was schließlich die Inflationsdaten betrifft, so veröffentlicht Neuseeland am Mittwoch die CPI-Zahlen für das erste Quartal im Jahresvergleich. Es wird erwartet, dass die Inflationsrate von 5,9 Prozent im Vorquartal auf 7,1 Prozent gestiegen ist, was die neuseeländische Zentralbank dazu veranlasst hat, ihren offiziellen Leitzins auf 1,5 Prozent zu erhöhen. Die Nachrichten am Mittwoch könnten die NZD-Währungspaare bewegen.
Zu den wichtigsten Nachrichten für Anleger gehören die Quartalsergebnisse der großen Unternehmen Johnson & Johnson, Netflix und Lockheed Martin Corp.
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