Korrektur des USD beim 3-Monats Hoch

März 16, 2021 11:19

Letzte Woche zog sich die globale Reservewährung von ihrem 3-Monats-Hoch zurück und der US-Dollar Index verzeichnete einen Kurseinbruch von -0,3%. Die positive Stimmung an den Finanzmärkten ermutigte Anleger, die Risikonachfrage zu erhöhen und riskantere Währungen zu wählen.

USD

Die US-Daten waren positiv und die Inflation stieg auf 1,7% pro Jahr. Der Erzeugerpreis-Index erreichte mit 2,8% den höchsten Stand seit 2018, was zu einem zunehmenden Druck auf die Inflation aufgrund der schnell steigenden Rohstoffpreise führt. Eine weitere interessante Tatsache ist, dass steigende Staatsanleiherenditen auch die Hypothekenzinsen für die Haushalte in die Höhe treiben - die 30-jährigen Zinsen stiegen nach den neuesten Daten von 2,9 % im Dezember auf 3,2 %, was die Aktivität auf dem Immobilienmarkt längerfristig wahrscheinlich bremsen wird. Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung blieb mit 0,71 Millionen pro Woche stabil.

Die Pandemiezahlen zeigten eine moderat wachsende Rate an neuen Fällen weltweit, wobei der wöchentliche Durchschnitt von 400.000 auf 418.000 pro Tag anstieg. Die Situation in den USA zeigte eine weitere allmähliche Verbesserung, wobei der Wochendurchschnitt von 62.000 auf 57.000 Fälle pro Tag fiel. Die Zahl der Impfungen im Land stieg von 85 auf 101 Millionen, die Veränderung lag sogar bei 16 Millionen, was auf eine recht deutliche Beschleunigung des Impfprozesses hinweist. Insgesamt stieg die Zahl der mit mindestens einer Dosis geimpften Personen in den USA von 16,7 % auf 19,9 % der Bevölkerung. Weltweit stieg die Zahl der Personen, die mindestens eine Dosis erhalten haben, in Israel von 54% auf 56%, in den Vereinigten Arabischen Emiraten von 58% auf 60%, in England von 32% auf 35% und in Litauen von 7% auf fast 9%.

Euro

Das zentrale Währungspaar EUR/USD startete die Woche mit einem Kurseinbruch auf die 1,184 Punkte und erreicht somit einen Tiefpunkt seit November 2020. Später kehrten die Käufer jedoch zurück und das Währungspaar stieg auf 1,195 Punkte. Zu den europäischen Wirtschaftsdaten zählten auch die Zahlen für das deutsche Exportvolumen im Januar, die unerwartet auf 1,4% im Vergleich zum Dezember stiegen. Eine mögliche Ursache dafür könnten unter anderem der aktive und erfolgreiche Handel mit China sein. Die europäische Industrieproduktion stieg im Januar geringfügig um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. 

Bei der Konferenz, gab die Europäische Zentralbank keine Änderungen bei den Leitzinssätzen und der Größe des Konjunkturprogramms, das bei 1,85 Billionen Euro belassen wurde, bekannt. Dennoch soll die Umsetzung zukünftig verstärkt werden und Anleihen von EU-Mitgliedsstaaten gekauft werden, um die Schuldenrenditen zu senken, die in den letzten Monaten relativ stark angestiegen waren, was höhere Inflationserwartungen widerspiegelt. Der EUR/USD schloss die Woche mit einem Anstieg von 0,4%.

JPY

Das asiatische Top-Währungspaar USD/JPY zeigte eine konsolidierende Stimmung und schwankte zwischen 108,3 und 109,2 Punkten. Die Wirtschaftsdaten beinhalteten unter anderem die Ausgaben der Haushalte, die im Jahresvergleich um -6,1% zurückgingen, und das durchschnittliche Haushaltseinkommen, das im Jahresvergleich um -0,8% schrumpfte. Das Geldmengenaggregat, M2, des Landes zeigte ebenfalls eine weitere Beschleunigung des Wachstums auf 9,2% pro Jahr. Die Geschwindigkeit hat sich dabei deutlich von den Niveaus vor der Pandemie, die unter 3% betrugen, erhöht. USD/JPY beendete die Woche mit einer Aufwertung von +0,6%.

GBP

Das britische Pfund und der US-Dollar sind moderat gestiegen und starteten die Woche mit einem Widerstand bei 1,380 Punkten, stiegen jedoch später auf 1,400 Punkte. Zu den Wirtschaftsdaten zählten unter anderem die industrielle Produktion, die um -4,9% im Jahresvergleich einbrach, während das Bauvolumen um -3,0 % niedriger war, als vor einem Jahr. GBP/USD beendeten die Woche mit einem Plus von 0,6% 

Wirtschaftsmeldungen

Die Woche startet mit den südkoreanischen Exportdaten und zentralen Zahlen aus China, wie zum Beispiel den Einzelhandelszahlen,  den Industrie Produktionszahlen und den langfristigen Investments. Am Dienstag werden Daten zur japanischen und US-amerikanischen Industrieproduktion sowie die US-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Japans Exportvolumen und die tatsächliche europäische Inflation im Februar werden am Mittwoch erwartet. Am Mittwochabend werden ebenfalls die Sitzung der US-Notenbank und die Entscheidungen der Mitglieder über weitere Stimulierungsmaßnahmen im Mittelpunkt stehen, zumal die Anleiherenditen gestiegen sind. Am Donnerstag findet eine Sitzung der Bank of England statt und am Freitag eine Sitzung der Bank of Japan.

Laut den Marktstimmungsdaten von Admiral Markets halten 43% der Investoren Long-Positionen im EUR/USD-Paar (-37 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche). Im wichtigsten asiatischen Währungspaar USD/JPY halten 20 % der Anleger Long-Positionen (+4 Prozentpunkte). Beim Währungspaar GBP/USD erwarten 49 % der Teilnehmer einen Anstieg (+2 Prozentpunkte). Solche Marktdaten werden als kontraindikativ interpretiert, daher wird bei EUR/USD und USD/JPY ein Anstieg erwartet und die Situation bei GBP/USD liegt in der neutralen Zone. Die Analyse der Positionierungsdaten sollte mit fundamentalen Projektionen und technischer Analyse kombiniert werden.

Quellen: bloomberg.com, reuters.com, Admiral Markets MT4 Supreme Edition, investing.com

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