Nach Erreichen des 5-Monatshochs zieht sich der US-Dollar zurück

April 06, 2021 12:52

Der US-Dollar hat seinen Aufwärtstrend in der vergangenen Woche fortgesetzt und am Mittwoch erreichte der Leitwährungsindex den höchsten Stand seit Anfang November 2020. In der zweiten Wochenhälfte übergaben die Käufer jedoch das Zepter den Verkäufern und der US-Dollar korrigierte leicht von den Höchstständen.

USD

Die US-Daten waren positiv und zeigten eine weitere Erholung sowie Stärkung der Wirtschaft des Landes. Auch der schnelle Impfprozess unterstützt die hohen Erwartungen, dass im Sommer mehr Aktivität und eine Rückkehr des Tourismus zu sehen sein wird. Die Arbeitsmarktdaten überstiegen die Erwartungen: 916.000 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen und die Arbeitslosenrate fiel auf 6%. Der Landesindex für das Verbrauchervertrauen sprang von 90,4 auf 109,7 Punkte und erreicht somit sein höchstes Level in den letzten 12 Monaten und seit dem Beginn der Pandemie. Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg leicht von 0,68 auf 0,79 Millionen pro Woche.

Die Pandemie-Situation in der Welt hat zu einer weiteren rasanten Ausbreitung der Infektionen geführt: Der Wochendurchschnitt lag dabei bei 586.000 neuen Fällen pro Tag, zuvor waren es 536.000 Fälle. Die US-Daten zeigen einen moderaten Anstieg bei den Fallzahlen, wobei der Wochendurchschnitt von 60.000 auf 66.000 Fälle pro Tag angestiegen ist. Die Zahl der im Land injizierten Impfstoffe stieg von 137 auf 158 Millionen. Die Veränderung betrug 19 Millionen und blieb im Vergleich zur Vorwoche stabil. Insgesamt ist die Zahl der mit mindestens einer Dosis geimpften Menschen in den USA von 27,7 % auf 30,7 % der Bevölkerung gestiegen. Weltweit stieg die Zahl der Menschen, die mindestens eine Dosis erhalten haben, in Großbritannien von 44 % auf 47 %, während in Litauen die Zahl von knapp 12 % auf 13,5 % stieg.

Euro

Das Hauptwährungspaar EUR/USD spiegelte vor allem die Stimmung des US-Dollars wider, so dass es zunächst sank und zu Beginn der Woche das Niveau von 1,171 erreichte, sich aber später erholte und bis auf 1,178 stieg.  Bei den Wirtschaftsdaten lag die vorläufige Inflation im März in Europa bei 1,3 % pro Jahr und in Deutschland bei 1,7 %. In Deutschland fiel die Anzahl an Arbeitslosen um 8.000, obwohl der Wert ohnehin schon 9 Monate hintereinander positiv war und die Arbeitslosenrate bei 6,0 % lag. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland waren im Februar -9,0% niedriger als vor einem Jahr, aber um 1,2% höher als im Januar 2021. Das Währungspaar EUR/USD schloss die Woche mit einem Rückgang von -0,3 % ab.

JPY

Das zentrale Währungspaar USD/JPY steigt weiter an und erreichte 110,9 Punkte am Mittwoch und somit das höchste Level seit März 2020. Zu den Wirtschaftsdaten zählte auch der PMI Index des verarbeitenden Gewerbe, der bei 52,7 Punkten lag und somit einen leichten Anstieg verzeichnete. Das Industrieproduktionsvolumen war um -2,6% geringer als im Jahr zuvor. USD/JPY beendete die Woche mit einem Plus von 0,9%.

GBP

Das britische Pfund und der US-Dollar fielen auf 1,371 Punkte zu Beginn der Woche, aber stiegen später auf 1,384 Punkte und beendeten die Woche mit einem positiven Ergebnis. Es gab wenig relevante Wirtschaftsdaten, dennoch ist dabei der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe mit einem Wert von 58,9 Punkten aufzuführen, der  deutlich besser im Vergleich zum Vormonat (55,1 Punkte) abschnitt. GBP/USD beendete die Woche mit einem Plus von 0,3 %. 

Wirtschaftsmeldungen

Diese Woche wird ruhig starten, da Montag ein Feiertag in Europa ist und der ISM Dienstleistungs PMI Index in den USA veröffentlicht werden wird. Am Dienstag werden keine wichtigen Daten erwartet, stattdessen werden am Mittwoch die PMIs der DIenstleistungssektoren von anderen großen Volkswirtschaften erwartet werden. Die Daten zu den deutschen Industrieaufträgen werden am Donnerstag und das deutsche Exportvolumen am Freitag erwartet.

Laut den Marktstimmungsdaten von Admiral Markets halten 68 % der Anleger Long-Positionen im Währungspaar EUR/USD (- 5 Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche). Im wichtigsten asiatischen Paar USD/JPY halten 26% der Anleger Long-Positionen (+ 7 Prozentpunkte). Beim Währungspaar GBP/USD erwarten 35% der Teilnehmer einen Anstieg (-3 Prozentpunkte). Solche Marktdaten werden als kontraindikativ interpretiert, so dass für USD/JPY und GBP/USD ein Anstieg und für EUR/USD eine Abwertung erwartet wird. Die Analyse der Positionsdaten muss mit fundamentalen Projektionen und technischer Analyse kombiniert werden.

Quellen: bloomberg.com, reuters.com, Admiral Markets MT4 Supreme Edition, investing.com

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