US-Dollar kommt noch immer nicht in Schwung

April 27, 2021 14:00

Die positive Stimmung an den Finanzmärkten blieb in der vergangenen Woche erhalten, die Kurse der Aktienindizes fluktuierten rund um die Höchststände und der US-Dollar wertete weiter ab, da sich die Anleger für riskantere Währungsalternativen entschieden. Der US-Dollar-Index verzeichnete seine nunmehr dritte negative Woche in Folge.

USD

Die Konjunkturdaten in den USA blieben äußerst positiv. Der vorläufige PMI-Index lag im verarbeitenden Gewerbe bei 60,6 Punkten und im Dienstleistungssektor bei 63,1 Punkten. Die Verkäufe auf dem Sekundärmarkt für Vermögenswerte des Landes lagen im März bei 6,0 Mio. und damit erneut leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Immobilienmarkt reduziert allmählich das Volumen vom Novemberhoch von 6,9 Millionen Verkäufen. Währenddessen lagen die Verkäufe neuer Häuser bei 1,02 Millionen pro Jahr - ein weiterer Höchststand in den letzten 15 Jahren. Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung sank von 0,58 auf 0,55 Mio. pro Woche. 

Die Gesamtsituation des Coronavirus in der Welt hat sich weiter verschlechtert, wobei der Wochendurchschnitt der neuen Fälle von 743.000 auf 816.000 pro Tag anstieg. Indien trug mit einem exponentiellen Wachstum und mehr als 300.000 neuen Fällen pro Tag am meisten zu diesem Trend bei. Es wird auch von einer dreifach mutierten Form des Virus in Indien gesprochen, die ansteckender ist als zuvor. In den USA war die Situation dagegen besser, der Wochendurchschnitt fiel von 71.000 auf 62.000 neuer Fälle pro Tag. Die Zahl der Impfungen im Land stieg von 202 auf 222 Millionen, die Veränderung blieb damit stabil im Durchschnitt der letzten Wochen. Insgesamt stieg die Zahl der Menschen, die in den USA mit mindestens einer Dosis geimpft wurden, von 39,0 % auf 41,3 % der Bevölkerung. In England stieg die Zahl der Menschen, die mindestens eine Dosis erhalten haben, von 49 % auf 50 %, während in Litauen die Zahl von 20,1 % auf 22,4 % stieg. Letzteres ist weniger als zuvor, da viele Impfstoffe für die zweite Impfung verwendet wurden. 

Euro

Das Hauptwährungspaar EUR/USD stieg weiter an und beendete die Woche bei 1.210 Punkten. Zu den Wirtschaftsdaten in Europa gehörten vorläufige PMI-Indizes, die bei 63,3 Punkten im verarbeitenden Gewerbe und 50,3 Punkten im Dienstleistungssektor lagen, und beide deuteten auf eine positive Stimmung der Wirtschaftsteilnehmer hin. Bei der Sitzung der Europäischen Zentralbank wurde beschlossen, das geldpolitische Programm nicht zu ändern. Sowohl die Zinssätze als auch die Anleihekäufe blieben unverändert. Die nächste Sitzung der Bank wird im Juni stattfinden, wobei es weitere Hinweise auf eine allmähliche Reduzierung des Stimulusprogramms geben wird, wenn das Tempo der Impfung an Fahrt aufnimmt und die Wirtschaft sich langsam öffnet. Das Währungspaar EUR/USD schloss die Woche mit einem Anstieg von +1,0 %.

JPY

Das asiatische Top-Paar USD/JPY wertete weiter schrittweise ab und erreichte am Freitag mit 107,5 den tiefsten Stand seit Anfang März. Zu den Wirtschaftsdaten gehörten die japanischen Exportvolumina, die im März im Jahresvergleich um 16,1% stiegen. Die Jahresinflation blieb im März mit -0,2% negativ, zeigt aber über die letzten 4 Monate einen Aufwärtstrend. Vorläufige PMI-Indizes lagen bei 53,3 Punkten in der Industrie und 48,3 Punkten im Dienstleistungssektor. USD/JPY beendete die Woche mit einem Rückgang von -0,9%.

GBP

Das britische Pfund und der US-Dollar begannen die Woche mit einer Aufwertung bis auf 1.399 Punkte, verloren aber den größten Teil des Gewinns in den restlichen Tagen und beendeten die Woche bei 1.387 Punkten. Zu den wichtigen Wirtschaftsdaten gehörten die Arbeitsmarktergebnisse, die einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 10 Tausend zeigten, und die Arbeitslosenquote lag bei 4,9%. Die jährliche Inflation lag im März bei 0,7%, während die Einzelhandelsumsätze im März im Jahresvergleich sogar um 7,2% stiegen. GBP/USD beendete die Woche mit einem Anstieg um +0,3%.

Wirtschaftsmeldungen

Diese Woche beginnt mit dem deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex und den US-Industrieauftragsdaten. Die Sitzung der Bank of Japan und der US-Verbrauchervertrauensindex stehen am Dienstag auf dem Plan. Am Mittwoch werden Anleger die Entscheidungen der US-Notenbanksitzung und die damit verbundene Pressekonferenz verfolgen. Am Donnerstag werden die deutschen Arbeitsmarktindikatoren und die vorläufige Inflation sowie das vorläufige US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal erwartet. Freitag stehen Daten zur japanischen Industrieproduktion, zum vorläufigen deutschen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal und zur vorläufigen europäischen Inflation an.

Laut den Marktstimmungsdaten von Admiral Markets halten 15 % der Anleger Long-Positionen im Währungspaar EUR/USD (minus 13 Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche). Im wichtigsten asiatischen Paar USD/JPY haben 59% der Anleger Long-Positionen (plus 13 Prozentpunkte). Im Paar GBP/USD erwarten 40% der Teilnehmer einen Anstieg (plus 18 Prozentpunkte). Solche Marktdaten werden als kontraindikativ interpretiert, was eine Aufwertung von EUR/USD und GBP/USD und eine Abwertung von USD/JPY wahrscheinlich macht. Die Analyse der Positionierungsdaten muss jedoch mit fundamentalen Projektionen und technischer Analyse kombiniert werden, um als aussagekräftig zu gelten.

Quellen: bloomberg.com, reuters.com, Admiral Markets MT4 Supreme Edition, investing.com

 

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