Trading News für Einsteiger: Handel mit der türkischen Lira - Steht ein Wendepunkt bevor?
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen der Türkischen Lira
Die Türkische Lira (TL - Code: TRY) ist die offizielle Währung der Türkei. Die osmanische Lira, ihre Vorgängerin, wurde 1844 eingeführt und 1927 durch die türkische Lira ersetzt. In den vergangenen Jahrzehnten war die türkische Lira an das britische Pfund, den französischen Franc und den US-Dollar gekoppelt. Das Guiness-Buch der Rekorde stufte die türkische Lira 1995 und 1996 und erneut von 1999 bis 2004 als die am wenigsten wertvolle Währung der Welt ein.
Nach Angaben der Weltbank ist die Türkei die 19. größte Volkswirtschaft der Welt mit einem BIP von rund 906 Milliarden Dollar. Das Produktivitätswachstum hat sich jedoch verlangsamt, da die Reformdynamik in den letzten zehn Jahren nachgelassen hat und man sich darauf verlegt hat, das Wachstum durch Kreditbooms und Nachfragestimulierung zu stützen, was die internen und externen Anfälligkeiten verstärkt hat. Die hohe Verschuldung des Privatsektors, das anhaltende Leistungsbilanzdefizit, die hohe Inflation und die hohe Arbeitslosigkeit werden seit August 2018 durch die makrofinanzielle Instabilität noch verschärft."
Wie hat die türkische Lira auf geldpolitische Veränderungen reagiert?
Wer im dritten Quartal 2021 mit der türkischen Lira gegen den US-Dollar gehandelt hat, hätte den Wertverlust der Lira wahrscheinlich nie vorhergesehen. Am 1. August 2021 entsprach ein US-Dollar 8,3 türkischen Lira, wie aus dem nachstehenden Monatsdiagramm hervorgeht.
Datumsbereich: 1. Mai 2018 - 6. Juli 2023. Erfasstes Datum: 6. Juli 2023. Die vergangene Performance ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Seitdem dreht sich alles um die Stärkung des US-Dollars gegenüber der türkischen Lira, wobei der Wechselkurs am 6. Juli 1 $ = 26,04 TRY erreichte.
Datumsbereich: 16. Januar 2023 - 6. Juli 2023. Erfasstes Datum: 6. Juli 2023. Die vergangene Performance ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Die türkische Lira hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um fast 28 % abgeschwächt, was nach Ansicht einiger Wirtschaftsexperten auf eine unorthodoxe Finanzpolitik zurückzuführen ist. Am 22. Juni gab die türkische Zentralbank (CBRT) ihre Entscheidung bekannt, die Zinssätze um 650 Basispunkte zu erhöhen, was die erste Zinserhöhung seit März 2021 war.
Die Maßnahme der Zentralbank stellte die Anleger jedoch nicht zufrieden, da die meisten Ökonomen eine Anhebung um 1.150 Basispunkte erwartet hatten.
Handel mit der türkischen Lira: Die Zentralbank als Retterin?
Hohe Inflationszahlen und der Wertverlust der türkischen Lira haben die Verbraucher in den letzten Jahren gequält. Da sie dem Preisanstieg nicht folgen können, neigen sie dazu, ihre Einkäufe einzuschränken und ihre Haushaltsausgaben neu zu bewerten. Der türkische Verbraucherpreisindex (CPI) und der Erzeugerpreisindex (PPI) gingen im Juni auf Jahresbasis auf 38,21 % bzw. 40,42 % zurück, wie aus Daten des türkischen Statistikamtes hervorgeht.
Es sei darauf hingewiesen, dass Hafize Gaye Erkan zur Gouverneurin der türkischen Zentralbank ernannt wurde, einer Institution, von der erwartet wird, dass sie eine Schlüsselrolle bei den Bemühungen spielt, die krisengeschüttelte Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Erkan ist auch die erste Frau an der Spitze der türkischen Zentralbank und kann auf einen soliden Lebenslauf mit Berufserfahrung bei einigen der größten Banken in den USA verweisen.
Nach der letzten Zinserhöhung am 22. Juni stellte der Vorstand der Zentralbank in einer Erklärung fest: "Der Ausschuss beschloss, den geldpolitischen Straffungsprozess einzuleiten, um so schnell wie möglich den Desinflationskurs zu etablieren, die Inflationserwartungen zu verankern und die Verschlechterung des Preisverhaltens zu kontrollieren."
Handel mit der Türkischen Lira und Analystenprognosen
Die Analysten der ING gehen davon aus, dass die jährliche Inflation im Juni gesunken ist, obwohl die monatlichen Werte besser als erwartet ausgefallen sind, aber der Abwärtstrend seit Oktober scheint zu Ende zu gehen. In einem am 5. Juli veröffentlichten Bericht wiesen die Analysten der niederländischen Bank darauf hin, dass "potenzielle Anpassungen der administrierten Preise auch die Gesamtinflation ankurbeln könnten. Was die Politik anbelangt, so ist der Gleichgewichtspunkt bei den Wechselkursen und den Zinssätzen noch nicht erreicht, da es Anzeichen für einen schrittweisen politischen Ansatz gibt, was bedeutet, dass eine Umstellung auf eine konventionellere Politik Zeit brauchen wird. In Zukunft werden sich die Marktteilnehmer auf das neue mittelfristige Programm der Regierung konzentrieren, das im September bekannt gegeben werden soll.
Die Analysten von Goldman Sachs gingen davon aus, dass sich die türkische Lira in 12 Monaten auf 28 zum Dollar abschwächen könnte, während sie zuvor von 22 ausgegangen waren. Die Ökonomen von Goldman Sachs wurden jedoch in den ersten zehn Tagen des Juni überrascht, als die türkische Lira stärker als erwartet an Boden verlor. In ihrem Bericht (3. Juni) stellten sie fest: "Wir glauben, dass es eher eine Frage des Zeitpunkts als des Ob ist, wann die Währung deutlich schwächer wird, wobei die Wahrscheinlichkeit einer größeren einmaligen Anpassung gestiegen ist. Wir glauben, dass die Wahl von Mehmet Simsek zum neuen Schatz- und Finanzminister die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Geldpolitik in eine orthodoxere Richtung geht".
Murat Okcu, Wirtschaftsprofessor an der Suleyman Demirel Universität, meinte gegenüber den Finanzreportern von Al Jazeera, dass "die Industrie auf einen Wechselkurs von 25 Lira zum US-Dollar vorbereitet ist. Tatsächlich wird selbst ein Dollarkurs zwischen 25 und 28 Lire nicht als Anomalie angesehen werden", und fügte hinzu, dass nicht zu erwarten sei, dass die Lira das Wertniveau von vor 2014 erreichen werde.
Die Analysten der MUFG betonten den geldpolitischen Kurswechsel der Zentralbank und wiesen auf die Notwendigkeit hin, die Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. In ihrem Bericht schreiben sie: "Im Juni schwächte sich die türkische Lira gegenüber dem US-Dollar gemessen an den Londoner Schlusskursen von 20,701 auf 26,063 stark ab. Die türkische Zentralbank (CBRT) hob den einwöchigen Reposatz um 6,50 Prozentpunkte auf 15,00 % an. Für die politischen Entscheidungsträger in der Türkei ist es nun wichtig, die Glaubwürdigkeit ausländischer Investoren wiederherzustellen, die ihr Engagement in der Türkei drastisch reduziert haben. Es wird einige Zeit dauern, bis das Vertrauen der Anleger wiederhergestellt ist, da die Befürchtung besteht, dass die Kehrtwende nur von kurzer Dauer sein könnte, da sie eine schmerzhafte Anpassung für die Wirtschaft bedeutet.
Risikobewältigung beim Handel mit der türkischen Lira
Die norwegische Krone ist eine der weniger beliebten Währungen des alten Kontinents. Sie ist vielleicht nicht so wichtig wie der Euro auf dem globalen Finanzmarkt oder ein Leuchtturm der Stabilität wie der Schweizer Franken, aber sie ist die Währung, die mit einer der stärksten Volkswirtschaften in Europa verbunden ist.
Der Handel mit Währungspaaren ist mit Risiken verbunden, insbesondere für Anfänger. Nur weil die Währungspaare Euro/Norwegische Krone oder US-Dollar/Norwegische Krone nicht zu den großen Währungspaaren gehören, bedeutet das nicht, dass das Risiko geringer ist. Anfänger sollten den Devisenmarkt sorgfältig studieren, ihre Schritte im Voraus planen und bei der Ausführung ihrer Strategien mit Vorsicht vorgehen.
Ein sorgfältiger Handelsplan kann Anfängern helfen, ihren finanziellen Zielen näher zu kommen, aber der Einsatz von Risikomanagement-Tools ist für Trader, die eine umfassende Strategie entwickeln wollen, unerlässlich. So können beispielsweise Risikomanagement-Instrumente wie Stop-Loss-Aufträge Anfängern helfen, ihr Kapital vor unerwarteten Abschwüngen oder falschen Entscheidungen zu schützen. Wie man sie einsetzt, ist eine Frage der Lernbereitschaft, denn es gibt viele Quellen für Bildungsinhalte wie Webinare, E-Books, ausführliche Anleitungs-Blogs und Seminare. Erfahrene Trader raten Anfängern dringend, ihre Strategien durch den Einsatz von Risikomanagement-Tools abzusichern - warum folgen Sie also nicht ihrem Rat?
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