Kann die Federal Reserve mit Zinserhöhungen eine Stagflation vermeiden?

Mai 04, 2022 16:50

Die US-Notenbank sieht sich bei ihrer heutigen Zinsentscheidung mit wirtschaftlichem Gegenwind konfrontiert, da hohe Inflation und geringeres Wachstum das Risiko einer Stagflation mit sich bringen. Das Einzige, was im Stagflationsszenario fehlt, ist eine hohe Arbeitslosigkeit. Bislang war das Beschäftigungswachstum in den USA in diesem Jahr robust, und mit den ADP-Ergebnissen von heute und den am Freitag, dem 6. Mai, veröffentlichten Zahlen zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft werden weitere Informationen über den Zustand des Arbeitsmarktes verfügbar sein.    

Es scheint, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger der größten Volkswirtschaft der Welt kaum eine andere Wahl haben, als die Zinssätze weiter anzuheben, um die Inflation in Schach zu halten. Wird dieses Vorgehen die Inflation so weit eindämmen, dass eine Stagflation vermieden werden kann, oder wird es die Situation nur noch schwieriger machen?    

Während sich die US- und die Weltwirtschaft von dem pandemischen Abschwung erholen, trübt die durch geopolitische Ereignisse ausgelöste Inflation die Aussichten. Es ist klar, dass die US-Notenbank die Zinssätze anheben muss, aber die große Frage ist der Umfang der Erhöhung. Zu viel und zu schnell könnte das Vertrauen und die Investitionen in die Schaffung von Arbeitsplätzen untergraben, was höchstwahrscheinlich zu einer Stagflation führen würde. Eine Stagflation würde sich auf die Risiken für US-Staatsanleihen auswirken, was bedeutet, dass die Politik der Federal Reserve auf einem Drahtseil balanciert, mit dem Risiko auf einen gefährlich tiefen Sturz  nach unten.    

Für heute rechnen USD-Trader mit einer Zinserhöhung von 0,5 Prozent auf 0,75 Prozent, ausgehend von dem derzeitigen Niveau von 0,5 Prozent. Etwaige Überraschungen würden wahrscheinlich Volatilität für den USD bedeuten, der seit Anfang des Jahres einem Aufwärtstrend folgt. Der ISM-Dienstleistungs-PMI-Bericht für die USA wird ebenfalls heute veröffentlicht und wird weitere Anhaltspunkte für die Gesundheit der Wirtschaft liefern.   

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Für den EUR werden heute die Einzelhandelsumsätze für den März veröffentlicht, die im Jahresvergleich um 1,4 Prozent gestiegen sein dürften. Der Konflikt in der Ukraine und der Inflationsdruck haben das Wachstum in der Eurozone erheblich behindert, und der EUR könnte sich je nach den Ergebnissen und den Reaktionen der Trader auf die jüngsten Nachrichten bewegen. Der EUR steht nach wie vor unter dem immensen Druck eines starken US-Dollars, und Trader haben die Aussicht auf eine Parität zwischen der Gemeinschaftswährung der Eurozone und dem USD im Blick.   

In den Investmentnachrichten werden heute die Ergebnisse des ersten Quartals von eBay Inc, Volkswagen (VW) und Siemens Healthineers AG veröffentlicht.    

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Sarah Fenwick
Sarah Fenwick Content Writer, Admirals, London

Sarah Fenwick hat einen Hintergrund in Journalismus und Massenkommunikation. Sie hat 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Schweizer Börse gearbeitet und über Finanzen und Wirtschaft geschrieben.