BoE-Gouverneur sagt, es sei zu früh für Zinssenkungen, Fokus auf Herbsterklärung
Die Aufmerksamkeit richtet sich auf das Vereinigte Königreich, wo der Gouverneur der Bank of England die Tür für eine weitere Straffung der Geldpolitik offen gelassen hat, während die Wirtschaftsexperten auf die Herbsterklärung des britischen Schatzkanzlers am späteren Nachmittag gespannt sind.
Einigen Medienberichten zufolge könnte die Herbsterklärung sowohl Steuersenkungen als auch eine Verschärfung der Sozialleistungen beinhalten. Der Inhalt der Herbsterklärung könnte den Wert des britischen Pfunds gegenüber seinen Konkurrenten beeinflussen.
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BoE-Gouverneur sagt, es sei zu früh für eine Zinssenkung
In seinen Ausführungen vor dem Finanzausschuss deutete der Gouverneur der BoE, Andrew Bailey, an, dass die Märkte das Risiko einer anhaltenden Inflation unterschätzen. Der BoE-Chef zeigte sich "kämpferisch" und sagte, es sei viel zu früh, um Zinssenkungen in Erwägung zu ziehen, während MPC-Mitglied Catherine Mann anmerkte: "Ich denke, dass Taten lauter sprechen als Worte, insbesondere wenn man mit den Märkten zu tun hat. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich glaube, dass es wichtig ist, Taten folgen zu lassen, um das Engagement für das Ziel zu zeigen", was bedeutet, dass weitere Zinserhöhungen eine Option sein könnten.
Andrew Bailey wies darauf hin, dass die britische Zentralbank eine der ersten war, die die Kreditkosten angehoben hat, und fügte hinzu, dass sich alle auf das Inflationsziel von 2 % konzentrieren sollten, und lehnte die Idee ab, ein neues Ziel von etwa 3 % festzulegen, das den derzeitigen finanziellen Bedingungen Rechnung tragen würde. Infolge der Äußerungen der BoE-Politiker stieg das Pfund an und erreichte gegenüber dem US-Dollar ein Zweimonatshoch.
RBA-Protokoll zeigt Willen zum Handeln gegen Inflation
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat am Dienstag das Protokoll ihrer letzten Vorstandssitzung veröffentlicht. Marktanalysten prüften den Inhalt und stellten fest, dass die politischen Entscheidungsträger der RBA offenbar bereit sind, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um den Inflationsdruck unter Kontrolle zu bringen. Aus dem Protokoll geht hervor, dass die RBA am 7. November die Kreditkosten angehoben hat, um der zunehmenden Einstellung der Unternehmen entgegenzuwirken, dass Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergegeben werden könnten.
Die Mitglieder des Rates stellten fest, dass die steigenden Hauspreise im Lande darauf hindeuten könnten, dass die Geldpolitik nicht besonders restriktiv sei, und betonten, dass der Leitzins im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften weiterhin niedrig sei.
OPEC+-Minister treffen sich an diesem Wochenende zur Erörterung der Ölproduktion
Die Energieminister der OPEC+ werden an diesem Wochenende zusammentreffen, um über die Höhe der Ölproduktion zu beraten und ihre Politik entsprechend anzupassen. Einige Rohstoffanalysten haben davor gewarnt, dass weitere Ölförderkürzungen bevorstehen könnten, insbesondere von Seiten Saudi-Arabiens, während die USA ihre eigene Produktion hochgefahren haben, um das durch die OPEC+-Beschlüsse der letzten Monate entstandene Defizit zu decken.
Die Analysten von JP Morgan erklärten in einem Bericht, dass die Rohölpreise für die Sorte Brent im Jahr 2024 unverändert bleiben und im Durchschnitt bei 83 $ pro Barrel liegen könnten. In demselben Bericht wird für 2025 ein Ölpreis von etwa 75 $ pro Barrel prognostiziert. Die Ökonomen von JP Morgan erwarten, dass Russland und Saudi-Arabien ihre freiwilligen Produktions-/Exportkürzungen bis zum ersten Quartal 2024 verlängern werden.
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