Iran und Israel vereinbaren Waffenstillstand nach zwölftägigem Konflikt

Juni 25, 2025 01:57

Am Dienstagmorgen, Stunden nachdem der Iran einen Angriff auf einen Militärstützpunkt der USA gestartet hatte, vereinbarten Iran und Israel einen Waffenstillstand. Werfen wir einen detaillierteren Blick auf die Ereignisse der letzten 48 Stunden und die Marktreaktion.

Waffenstillstand folgt auf iranischen Angriff auf USA-Stützpunkt

Am Wochenende griffen die USA nach anhaltenden Spekulationen in den Nahostkonflikt ein.

Am frühen Sonntagmorgen Ortszeit bombardierten die USA drei Nuklearanlagen im Iran – Fordow, Natanz und Isfahan. Präsident Donald Trump verkündete umgehend, dass „die Angriffe ein spektakulärer militärischer Erfolg" gewesen seien, und drohte mit weiteren Maßnahmen, sollte Teheran keinen Frieden schließen.

Die Frage war nun, wie Teheran auf die Intervention der USA reagieren würde. Nach dem Angriff erklärte Irans Außenminister Abbas Araghchi, dass die USA „eine sehr große rote Linie überschritten" hätten und dass Teheran „verschiedene Optionen" für eine Antwort zur Verfügung stünden.

Schließlich startete Teheran am Montagabend einen Raketenangriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Iran im Vorfeld vor seinem Angriff gewarnt hatte und Katar behauptete, seine Luftverteidigungssysteme hätten sämtliche Raketen erfolgreich abgefangen.

Irans gemäßigte Reaktion, bei der das Land die gleiche Anzahl von Raketen abfeuerte wie die USA am Sonntag Bomben abgeworfen hatten, wurde von vielen als Zeichen einer möglichen Deeskalation des Konflikts gewertet.

Tatsächlich erklärte Präsident Trump nur wenige Stunden nach Irans Vergeltungsschlag am Dienstagmorgen über soziale Medien, dass der Iran und Israel einem „vollständigen Waffenstillstand" zugestimmt hätten.

Kurz darauf wurde die Nachricht über den Waffenstillstand im iranischen Staatsfernsehen wiederholt, bevor sie von Israel bestätigt wurde.

Reaktionen der Märkte

Am Montag verzeichneten die Aktien im Asien-Pazifik-Raum größtenteils Verluste, wobei die europäischen Börsen diesem Trend folgten, da der Angriff der USA auf iranische Nuklearanlagen die Marktstimmung belastete.

Die Wall Street hingegen, die noch im Handel war, als Iran seinen Vergeltungsschlag gegen den US-Stützpunkt in Katar startete, schloss im Plus. Der Dow Jones, Nasdaq Composite und S&P 500 verzeichneten Zugewinne von 0,89%, 0,94% beziehungsweise 0,96%.

Während des gesamten Konflikts stand Rohöl als Anlageklasse im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Während die Marktteilnehmer Irans Reaktion auf den Angriff vom Sonntag zu bewerten suchten, galt eine Überlegung der Möglichkeit, dass Iran versuchen könnte, die Straße von Hormus zu blockieren, durch die etwa ein Fünftel der weltweiten Erdölversorgung transportiert wird.

Jede derartige Schließung würde zweifellos die Energiepreise in die Höhe treiben, was zu den sprunghaften Ölpreisanstiegen beitrug, als die Märkte am Sonntagabend eröffneten.

Der globale Referenzwert Brent-Rohöl eröffnete deutlich höher und erreichte ein Tageshoch von 79,40 Dollar je Barrel. Als jedoch Nachrichten über Irans Vergeltungsschlag bekannt wurden, brachen die Preise ein, wobei Brent die Handelssitzung am Montag bei 70,52 Dollar je Barrel beendete.

Wie bereits erwähnt, wurde Irans Reaktion auf die USA als deeskalierend eingestuft, was die positive Entwicklung bei US-Aktien und den gleichzeitigen Rückgang der Ölpreise erklärt.

Am Dienstagmorgen sind die Ölpreise nach Bekanntwerden des Waffenstillstands zwischen Iran und Israel erneut stark gefallen. Um 10:30 Uhr (GMT+1) notierte Brent mehr als 3% niedriger bei rund 68,30 Dollar.

Aktien hingegen bewegten sich in die entgegengesetzte Richtung. Die Asien-Pazifik-Märkte notierten alle im Plus, und europäische Aktien legten bei Handelseröffnung kräftig zu.

Worauf diese Woche zu achten ist

Nach einem volatilen Wochenauftakt stellt sich die Frage: Worauf sollten Anleger diese Woche noch achten?

Nach der Entscheidung der Federal Reserve in der vergangenen Woche, die Leitzinsen unverändert zu belassen, wird Fed-Vorsitzender Jerome Powell dem Kongress eine Einschätzung der Zentralbank zu Inflation und Konjunktur vorlegen. Er soll sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch vor den Abgeordneten aussagen.

Weitere wichtige Termine dieser Woche umfassen:

  • FedEx Quartalszahlen am Dienstag
  • USA CB Verbrauchervertrauen Juni am Mittwoch
  • USA Rohölbestände am Mittwoch
  • GfK Deutsches Verbraucherklima Juli am Donnerstag
  • USA BIP Erstes Quartal Endwert am Donnerstag
  • Nike Quartalszahlen am Donnerstag

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Roberto Rivero
Roberto Rivero Finanzautor, Admirals, London

Roberto hat 11 Jahre lang Handels- und Entscheidungsfindungssysteme für Trader und Fondsmanager entwickelt und weitere 13 Jahre bei S&P mit professionellen Investoren gearbeitet. Er hat einen BSc in Wirtschaftswissenschaften und einen MBA.