Gespräche über die US-Schuldenobergrenze werden fortgesetzt, Marktunsicherheit nimmt zu
Die Verhandlungen über die US-Schuldenobergrenze werden in Washington fortgesetzt und dominieren die Finanznachrichten, da die US-Finanzministerin Janet Yellen warnte, die US-Wirtschaft stehe auf der Kippe.
Der japanische Verbraucherpreisindex und die australische Arbeitslosenquote sind die beiden wichtigsten Daten, die im weiteren Verlauf der Woche veröffentlicht werden.
In den USA deuteten Medienberichte darauf hin, dass die Gesetzgeber einige Fortschritte in Bezug auf die Schuldenobergrenze erzielt haben, während das Weiße Haus ankündigte, dass die Verhandlungen während des G7-Gipfels, an dem der US-Präsident voraussichtlich teilnehmen wird, fortgesetzt werden.
Wirtschaftsexperten der Bank of America stellten in einem Bericht fest: "Sollte eine Verletzung des X-Datums einen Monat oder länger dauern und eine Priorisierung der Schuldenzahlungen nach sich ziehen, würde dies eine sofortige Ausgabenkürzung von etwa 5 % des BIP bedeuten." Dies würde eine ansonsten milde Rezession in eine schwere Rezession verwandeln", heißt es in dem Bericht, und der Federal Open Market Committee (FOMC) könnte gezwungen sein, die Zinssätze im dritten Quartal 2023 zu senken.
IWF: Wachstum in Deutschland bleibt gedämpft
Der Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) über die deutsche Wirtschaft deutet darauf hin, dass das Wachstum trotz strenger politischer Maßnahmen und milder Witterungsbedingungen in den letzten zwölf Monaten gedämpft bleiben wird. IWF-Beamte warnen, dass strengere Finanzbedingungen und Energiepreise das kurzfristige Wirtschaftswachstum belasten könnten.
Der IWF sagte, dass das deutsche BIP im Jahr 2023 wahrscheinlich unverändert bleiben wird, bevor sich die Wachstumsrate zwischen 2024 und 2026 auf 1 % oder 2 % beschleunigt.
Japanische Verbraucherpreisinflation im April
Das japanische Statistikamt wird voraussichtlich die nationalen VPI-Inflationszahlen für April bekannt geben. Wirtschaftswissenschaftler erwarten eine VPI-Inflation von 2,5 %, was 0,7 % unter dem Wert vom März liegt.
Es gibt Anzeichen dafür, dass die Inflation in Japan bereits ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Staatliche Subventionen und ein bescheidenes Wirtschaftswachstum könnten dazu beitragen, dass sich die Inflation allmählich wieder dem 2 %-Ziel der Bank of Japan nähert.
Australische Arbeitslosenquote im April unverändert?
Das australische Statistikamt (ABS) wird am frühen Donnerstagmorgen Daten zur australischen Arbeitslosenquote im April veröffentlichen. Ökonomen erwarten, dass die Quote bei 3,5 % liegen wird, unverändert gegenüber März. Die Arbeitslosenquote bleibt damit auf dem niedrigsten Stand seit den 1970er Jahren.
Die Ökonomen des IWF prognostizieren einen Anstieg der Quote auf 4 % bis Ende 2023, während die Reserve Bank of Australia (RBA) die Quote bei 3,75 % sieht.
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