US-Zinserhöhung stützt Finanzwerte

März 17, 2022 12:30

Wie erwartet hat die US-Notenbank ihren Leitzins im März aufgrund der robusten Beschäftigungszahlen und der hohen Inflation von 0,25 Prozent auf 0,50 Prozent angehoben. Die Entscheidung stützt Finanz- und Bankaktien in den USA und beruhigt die jüngsten Ängste vor Stagflation und Unsicherheit. 

Die Zinsvorgaben wirken sich auf den Bankensektor, die Versicherungs- und Brokerunternehmen an der Wall Street aus, die eine globale Lieferkette von Produkten und Dienstleistungen haben. Die Bullen an der Wall Street witterten Morgenluft, und die Finanzwerte zogen in Erwartung höherer Zinserträge und des Potenzials steigender Gewinne nach einer langen Phase niedriger bis negativer Zinsen an.    

Globale Aktienmarkt-Futures wie der S&P 500, der FTSE und der Nikkei zeigten nach der Prognose der US-Notenbank, die mehrere weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr in Richtung eines Ziels von 1,9 Prozent signalisiert, nach oben. Die erste Zinserhöhung in den USA seit 2018 könnte die Entscheidungen anderer globaler Zentralbanken in den kommenden Monaten beeinflussen.   

Neben der Zinserhöhung erwartet die US-Notenbank auch eine Reduzierung der quantitativen Lockerung.   

"Der Ausschuss erwartet, dass er auf einer der nächsten Sitzungen damit beginnen wird, seine Bestände an Staatsanleihen, Agency-Schuldtiteln und Agency-Hypothekenpapieren zu reduzieren." Federal Reserve.   

Anstieg der Inflation erwartet

Für den Bankensektor bestehen weiterhin Risiken, da die COVID-19-Pandemie noch nicht überwunden ist und die geopolitischen Probleme in Europa anhalten. Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die US-Wirtschaft seien "höchst ungewiss", und die Zentralbank erwarte, dass dies die wirtschaftliche Stimmung belaste und die Inflation nach oben drücke, hieß es.    

Als Anleger die Prognosen der US-Notenbank bewerteten, verlor der US-Dollar-Index einen Teil des Bodens, den er im Vorfeld der Ankündigung der US-Notenbank gewonnen hatte, während die Spotpreise für Gold leicht anstiegen.   

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Sarah Fenwick
Sarah Fenwick Content Writer, Admirals, London

Sarah Fenwick hat einen Hintergrund in Journalismus und Massenkommunikation. Sie hat 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Schweizer Börse gearbeitet und über Finanzen und Wirtschaft geschrieben.