Trading News für Einsteiger: Was ist Währungskorrelation?

Juni 27, 2022 17:59

In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über:    

  • Positiv korrelierende Major-Währungspaare 
  • Negativ korrelierende Major-Währungspaare 
  • Warum Währungspaare negativ oder positiv korreliert sind 
  • Wie fundamentale und technische Analyse zusammenwirken 

Bei der Währungskorrelation handelt es sich um eine statistische technische Analyse, die Tradern Aufschluss darüber geben kann, wie sich Währungspaare mit oder gegeneinander bewegen. 

Positive Korrelationen treten auf, wenn sich Währungspaare in die gleiche Richtung bewegen. Sie reichen von 0 bis 1 und werden als stark oder schwach korreliert bezeichnet, je nachdem, wo sie in diesem Bereich liegen. 

Negative Korrelationen treten auf, wenn sich Währungspaare in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Sie reichen von -1 bis 0. Negativ korrelierte Währungspaare werden als stark oder schwach bezeichnet, je nachdem, wo sie innerhalb der Spanne liegen. 

Die gesamte Bandbreite der Währungskorrelationen reicht von minus 1 bis plus 1 und kann als Koeffizient -0,90 oder als Prozentsatz -90% angegeben werden. Ein Hinweis zur Vorsicht: Bei bestimmten Marktbedingungen, wie z. B. ungewöhnlichen Volatilitätsniveaus, kann es zu Abweichungen von einer durchschnittlichen Korrelation kommen. 

Warum sind Währungspaare negativ oder positiv korreliert?  

Im Allgemeinen gibt es verschiedene Gründe für negative und positive Währungskorrelationen, darunter: 

  • Wirtschaftsbeziehungen und Währungsströme zwischen Ländern 
  • Ihr Verhältnis zum USD, der meistgehandelten Währung der Welt 
  • Geldpolitische Divergenz zwischen den nationalen Währungen 
  • Die Notierungswährung des einen Paares ist die Basiswährung des anderen Währungspaares 

Berührungspunkte von technischer und fundamentaler Analyse 

Es gibt Überschneidungen zwischen der technischen Analyse, die sich auf Statistiken und Charts stützt, und der Fundamentalanalyse, die sich auf Nachrichten und Stimmungen stützt. Da marktbewegende Handelsnachrichten häufig Bewegungen von Währungspaaren auslösen, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Verbindungen zwischen Fundamentalanalyse und technischer Analyse. 

Beginnen wir mit einer Erläuterung von korrelierten und nicht korrelierten Währungspaaren und sehen wir uns dann ein Szenario an, wie sie während eines marktbewegenden Handelsereignisses reagieren könnten. 

Beispiel für ein positiv korreliertes Währungspaar 

EURUSD und GBPUSD gelten in der Regel als positiv korrelierte Währungspaare, die durch ihre Beziehung zum USD und die handels- und währungspolitischen Beziehungen zwischen der EU, dem Vereinigten Königreich und den USA miteinander verbunden sind. 

Beispiel für ein negativ korreliertes Währungspaar 

Der EURUSD und der USDCHF sind in der Regel negativ korreliert. Beachten Sie, dass der Notierungspreis des ersten Währungspaares der Basispreis des zweiten Währungspaares ist. 

Der entscheidende Punkt in diesem Beispiel ist die Stärke des USD. In einem Szenario, in dem der USD gegenüber dem EUR stärker ist, würde das EURUSD-Paar sinken. Umgekehrt würde bei einem Anstieg des USD gegenüber dem CHF das USDCHF-Paar steigen, was zu einer negativen Korrelation zwischen EURUSD und USDCHF führt. 

Ein Beispiel für marktbeeinflussende Handelsnachrichten 

Betrachten wir noch einmal das Beispiel der positiven Korrelation zwischen EURUSD und GBPUSD und setzen wir es in den Szenario mit Handelsnachrichten. Die Federal Reserve beschließt eine Zinserhöhung (Handelsnachricht) und der USD steigt gegenüber dem EUR und GBP (Marktreaktion). Infolgedessen sinken EURUSD und GBPUSD – beide Währungspaare zeigen eine positive Korrelation. 

Nehmen wir das Beispiel der negativen Korrelation zwischen dem EURUSD und dem USDCHF unter Verwendung desselben Szenarios von Handelsnachrichten. Die Zinsentscheidung der Federal Reserve führt zu einem stärkeren USD, was bedeutet, dass der EURUSD fällt und der USDCHF steigt, was eine negative Korrelation darstellt. 

Der Grad der Korrelation zwischen Währungspaaren variiert, er ist nicht festgelegt. Bevor Sie dieses Konzept für Ihr Trading nutzen, sollten Sie daher den aktuellen Korrelationsstatus überprüfen. 

Zum Abschluss unseres Überblicks über Währungskorrelationen sei gesagt, dass die Beziehungen zwischen Währungspaaren einem ständigen Wandel unterliegen und als Grundlage für Handelsentscheidungen dienen können, sobald Sie über genügend Erfahrung verfügen. Für ein tieferes Verständnis dieses Themas und wie es beim Handel verwendet wird, nutzen Sie weitere Ressourcen von Admirals. 

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

Sarah Fenwick
Sarah Fenwick Content Writer, Admirals, London

Sarah Fenwick hat einen Hintergrund in Journalismus und Massenkommunikation. Sie hat 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Schweizer Börse gearbeitet und über Finanzen und Wirtschaft geschrieben.