Wöchentlicher Marktausblick: RBA, BOC und CPI im Rampenlicht

Die Rohstoffwährungen wurden in den letzten Wochen am stärksten in Mitleidenschaft gezogen, da die Anleger angesichts steigender Zinserwartungen Sicherheit im US-Dollar suchten. Der australische Dollar war eine der am stärksten betroffenen Währungen. 

Die Stellungnahme der Reserve Bank of Australia (RBA) am Dienstag dieser Woche wird daher mit Spannung erwartet. Zwar wird keine Änderung des Zinssatzes erwartet, doch werden Trader nach Hinweisen auf den Zeitpunkt künftiger Änderungen Ausschau halten.   

Die Zinserklärung und die Pressekonferenz der Bank of Canada (BOC) am Mittwoch könnten den Markt ebenfalls beeinflussen, da der Markt derzeit fünf Zinserhöhungen im nächsten Jahr einpreist. Die Wirtschaft entwickelt sich mit einem starken Arbeitsmarkt gut, aber Trader werden wissen wollen, welche Auswirkungen der Rückgang der Ölpreise haben könnte.  

Der Bericht über die Verbraucherpreisinflation (CPI) in den USA am Freitag dürfte ebenfalls für Bewegung an den Märkten sorgen. Der US-Dollar hat in letzter Zeit stark zugelegt, nachdem der Fed-Vorsitzende Jerome Powell verkündet hatte, dass die US-Notenbank die Rücknahme ihrer Konjunkturmaßnahmen schneller als erwartet beschleunigen könnte.    

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Traders Radar – US CPI-Zahlen

Am Freitag, den 10. Dezember um 13.30 Uhr GMT, wird das Bureau of Labor Statistics die neueste Verbraucherpreisinflation (Consumer Price Inflation - CPI) veröffentlichen. Dieser zeigt die Veränderung der Preise der von den Verbrauchern gekauften Waren und Dienstleistungen, die die Gesamtinflation ausmachen.  

Inflationszahlen sind wichtig, weil die Zentralbank die Zinssätze anpassen wird, um die Inflation auf einem von der Regierung vorgegebenen Niveau zu halten. Da die Inflation in den USA sehr schnell gestiegen ist, haben die Erwartungen für eine Zinserhöhung zugenommen - selbst der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hat dies angedeutet.   

Da die Inflation in den USA bis Ende des Jahres fast 7 % erreichen wird, geht der Markt davon aus, dass die Zinssätze eher früher als später angehoben werden, um die Inflation auf das 2 %-Ziel zu senken. Dies hat zu enormen Zuflüssen in den US-Dollar geführt.

Das langfristige Chart des US-Dollar-Index zeigt eine Handelsspanne, die sich seit 2014 entwickelt hat. Da der Kurs kürzlich von der unteren Unterstützung der Handelsspanne abgeprallt ist, hat sich der US-Dollar erholt.   

Es besteht noch weiteres Aufwärtspotenzial, und der Kurs könnte sich schließlich wieder an die Oberseite der Handelsspanne heranarbeiten. Das Momentum ist jedoch stark, so dass man sich zunächst auf einen Pullback einstellen sollte.  

Während der Euro und das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren haben, waren die Rohstoffwährungen am stärksten betroffen, weshalb diese Woche für AUDUSD und USDCAD eine wichtige Woche ist.   

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Unternehmensmeldungen und Aktienindizes

Die weltweiten Aktienmärkte haben bisher ein glänzendes Jahr hinter sich. Die Reaktion des Aktienmarktes auf die Bedrohung durch die Omicron-Variante hat jedoch gezeigt, dass viele Anleger möglicherweise einige Gewinne eingestrichen haben.   

Der CEO von Tesla, Elon Musk, verkaufte letzte Woche weitere Aktien im Wert von 1 Milliarde Dollar, während der CEO von Microsoft, Satya Nadella, vor kurzem die Hälfte seines gesamten Bestandes an Microsoft-Aktien verkaufte. Einige Investmentbanken, wie die Bank of America, glauben, dass die Korrektur gerade erst begonnen hat. 

Die Kursentwicklung der vergangenen 5 Jahre im S&P500:

• 2020 = +16,17%
• 2019 = +29,09%
• 2018 = -5,96%
• 2017 = +19,08%
• 2016 = +8,80%

In der vergangenen Woche wurde auf den möglichen Rückgang des S&P 500-Aktienindex auf den exponentiellen gleitenden 100-Tage-Durchschnitt hingewiesen. Wir befinden uns jetzt auf diesem Niveau. Es wird interessant sein, wie sich die Kurse hier entwickeln werden.    

Werden die Anleger hier kaufen, oder werden sie vorsichtiger sein und den Kurs in Richtung des 200-Tage-EMAs laufen sehen? Während Trader vielleicht auf das Momentum achten, können langfristige Anleger dies nutzen, um nach unterbewerteten Aktien Ausschau zu halten.   

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