Wachstum der Eurozone im Fokus inmitten globaler Rezessionsängste

August 17, 2022 16:00

Das Wachstum der Eurozone steht im Mittelpunkt der weltweiten Rezessionsängste, die durch eine technische Rezession in den USA und den ersten Schlag für das Vereinigte Königreich - ein Quartal mit negativem Wachstum und hoher Inflation - zugenommen haben. Die Inflationsrate des Vereinigten Königreichs stieg im Juli auf 10,1 Prozent und lag damit höher als erwartet, was auf weitere Zinserhöhungen in naher Zukunft vermuten lässt. 

Die vorläufigen Wachstumszahlen für die Eurozone werden heute veröffentlicht, zu einer Zeit, in der Händler und Investoren mitten in der Straffung der Geldpolitik auf der einen und der Inflation auf der anderen Seite des wirtschaftlichen Schraubstocks stehen. Das BIP-Wachstum ist die einzige Kraft, die den Schraubstock davon abhält, die Stimmung zu erdrücken. 

Es wird erwartet, dass der Block mit einer Rate von 0,7 Prozent auf vierteljährlicher Basis gewachsen ist, unverändert gegenüber Q1. Auf Jahresbasis erwartet der Markt ein Wachstum von 4 Prozent im zweiten Quartal, was ebenfalls unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist. 

Im Vergleich zu den USA und dem Vereinigten Königreich scheint die Europäische Union auf Wachstumskurs zu sein, sofern die Zahlen die erwarteten Werte erreichen. Etwaige Überraschungen könnten die EUR-Währungskreuze bewegen: Ein positives Ergebnis könnte die Gemeinschaftswährung stützen, eine negative Entwicklung könnte zu einem Ausverkauf führen. 

Im Laufe des heutigen Tages werden in den USA die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen für Juli veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze von 1 Prozent im Juni auf 0,1 Prozent im Juli gesunken sind, was die schwächeren Ausgaben angesichts der hohen Inflation und die Vorsicht vor steigenden Zinsen widerspiegelt. 

Apropos steigende Zinssätze: Der FOMC veröffentlicht heute sein Protokoll, und der Bericht wird wahrscheinlich die Erwartungen für die anstehende Zinsentscheidung im September prägen. Die Federal Reserve ist die aggressivste Zentralbank, wenn es darum geht, die Zinssätze zu erhöhen, um die hohe Inflation unter Kontrolle zu bringen. Da der Inflationsdruck in den USA jedoch leicht nachgelassen hat, könnten diese Tatsache und das schwächere BIP-Wachstum im September in Betracht berücksichtigt werden. 

Ein weiteres Handelsereignis mit Warnflagge ist die australische Arbeitslosenquote für Juli, die am morgigen Donnerstag, den 18. August veröffentlicht wird. Es wird erwartet, dass die Arbeitslosigkeit bei 3,5 Prozent bleibt, unverändert gegenüber dem Ergebnis vom Juni. 

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Sarah Fenwick
Sarah Fenwick Content Writer, Admirals, London

Sarah Fenwick hat einen Hintergrund in Journalismus und Massenkommunikation. Sie hat 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Schweizer Börse gearbeitet und über Finanzen und Wirtschaft geschrieben.