US-Dollar jagt zum 3-Monatshoch

März 11, 2021 10:59

Die letzte Woche war für den US-Dollar positiv und der Index registrierte einen starken Kursanstieg, sodass das höchste Kurslevel seit Ende November 2020 erreicht wurde. Am Wochenende wurde bekannt, dass der US-Senat ein 1,9 Billionen USD schweres Konjunkturprogramm verabschiedet hat.

Das Programm muss nun vom Repräsentantenhaus genehmigt werden. Die Abstimmung ist für Dienstag geplant, anschließend wird das Konjunkturprogramm von Präsident Joe Biden unterzeichnet werden. Das Programm beinhaltet auch 1.400 US-Dollar Leistungen für ein Großteil der Bevölkerung des Landes. Die Leistungen werden wahrscheinlich sogar schon Ende März verfügbar sein, wenn das Programm wie geplant genehmigt wird. 

USD

Die US-Daten waren durchweg positiv. Der ISM PMI Index erreichte die 60,8 Punkte beim verarbeitenden- und 55,3 Punkte beim Dienstleistungssektor. Beide weisen somit auf positive Geschäftserwartungen hin. Interessanterweise lag die Preiskomponente des Index für das verarbeitende Gewerbe bei bis zu 86 Punkten und deutete auf einen rasch steigenden Inflationsdruck hin. Auf dem Arbeitsmarkt wurden 379.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosenquote fiel auf 6,2 %. Die Eröffnung von Freizeit- und Beherbergungseinrichtungen im Land hatte den größten Einfluss auf das Beschäftigungswachstum. Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung war mit 0,75 Mio. pro Woche stabil.

Der Chef der amerikanischen Zentralbank, Jerome Powell, teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die Mitglieder bereit seien, geduldig zu sein und noch einen langen Weg vor sich hätten, bis die Ziele der Bank erreicht seien. Dies führte zu einem Anstieg des US-Dollars und einem Sprung der Anleiherenditen.

Die weltweite Pandemie Situation blieb stabil und der wöchentliche Schnitt an Neuinfektionen fluktuierte um die 400.000 pro Tag. Die USA zeigt dabei eine positive Entwicklung mit den durchschnittlichen wöchentlichen Infektionszahlen, die von 70.000 auf 62.000 pro Tag fielen. Bei den Zahlen der verabreichten Impfungen im Land stieg der Wert von 73 auf 85 Millionen mit einer Veränderung von 12 Millionen, was auf einen stabilen Impfprozess hinweist. Insgesamt stieg die Anzahl an Personen, die mindestens eine Dosis erhalten haben von 14,6% auf 16,7% in der Bevölkerung. Weltweit stieg die Anzahl an Menschen, die mindestens eine Dosis erhalten haben in Israel von 52% auf 54%, in den Vereinigten Arabischen Emiraten von 56% auf 58%, in Großbritannien von 30% auf 32% und in Litauen auf etwas über 7%.

Euro

Das zentrale Währungspaar EUR/USD reflektierte den sich stärkenden Trend beim US-Dollar wieder und fiel auf das Level von 1,190 Punkten, einen Tiefstand seit November 2020. Unter den europäischen Wirtschaftsdaten war auch der PMI Index: Das verarbeitende Gewerbe erreichte dabei die 57,9 Punkte und der Dienstleistungssektor die 45,7 Punkte. Die vorläufige Inflationsrate lag im Februar bei 0,9 % im Jahresvergleich und blieb im Vergleich zum Januar stabil. Die Umsätze des europäischen Einzelhandels fielen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Januar um -6,4%. Das Währungspaar EUR/USD schloss die Woche mit einer Abwertung von -1,4%. 

JPY

Das asiatische Top-Währungspaar USD/JPY legte weiter kräftig zu und erreichte am Ende der Woche mit 108,3 Punkten den höchsten Stand seit Juni 2020. Zu den Wirtschaftsdaten gehörten ebenfalls die PMI-Indizes mit den Werten von 51,4 Punkte im verarbeitenden Gewerbe und 46,3 Punkte im Dienstleistungssektor. USD/JPY beendete die Woche mit einer Aufwertung von 1,7 %. 

GBP

Das britische Pfund und der US-Dollar führten die Korrektur fort und spiegelten die Aufwertung des US-Dollars wieder, sodass das Währungspaar auf 1,38 Punkte abgewertet wurde. Zu den bekanntgegebenen Wirtschaftsdaten zählten auch hier die PMI Indizes, die 55,1 Punkte beim verarbeitenden Sektor und 49,5 Punkte beim Dienstleistungssektor registrierten. Das Währungspaar GBP/USD beendete die Woche mit einer Abwertung von -0,6%.

Wirtschaftsmeldungen

Diese Woche beginnt mit der deutschen Industrieproduktion im Januar, und am Dienstag werden die Exportdaten des Landes veröffentlicht. Am Mittwoch werden die aktuellen US-Inflationsraten für Februar erwartet, und am Donnerstag stehen die Sitzung der Europäischen Zentralbank, die Entscheidungen über weitere Konjunkturmaßnahmen und eine Pressekonferenz im Mittelpunkt. Am Freitag werden dann die Daten zur Industrieproduktion in Großbritannien und Europa bekannt gegeben. 

Laut dem Admiral Markets Marktstimmungsbarometer halten 80% der Investoren Long-Positionen auf das EUR/USD Währungspaar (+13 Prozentpunkte gegenüber den Daten der Vorwoche). Beim zentralen asiatischen Währungspaar USD/JPY halten 16% der Investoren Long-Positionen auf USD/JPY (-7 Prozentpunkte). Solche Marktdaten werden als kontraindikation interpretiert, sodass EUR/USD abgewertet und USD/JPY sowie GBP/USD aufgewertet werden könnten. Die Analyse der Positionsdaten sollte mit fundamentalen Prognosen und technischer Analyse kombiniert werden.

Quellen: bloomberg.com, reuters.com, Admiral Markets MT4 Supreme Edition, investing.com

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