Australische Inflation fällt im August, SNB vor Zinsentscheidung

Laut einem heute Morgen veröffentlichten Bericht fiel die australische Inflationsrate im August auf das Zielband der Reserve Bank of Australia (RBA). Die australische Zentralbank prognostiziert, dass die Inflation für einige Zeit sinken wird, bevor sie wieder ansteigt, da der zugrunde liegende Inflationsdruck hoch bleibt.

In der Schweiz wird die Zentralbank nach ihrer morgigen geldpolitischen Sitzung wahrscheinlich ihre Zinssätze senken.

SNB-Zinsentscheidung

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird am Donnerstagmorgen ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Den Prognosen der Ökonomen zufolge wird die SNB ihre Kreditkosten voraussichtlich zum dritten Mal in Folge um 25 Basispunkte senken.

Eine Umfrage von Reuters ergab zudem, dass eine knappe Mehrheit der Ökonomen erwartet, dass die SNB die Zinsen im Dezember beibehält, im März 2025 erneut senkt und dann bis Ende 2026 keine Anpassung der Kreditkosten vornimmt.

Der Schweizer Franken hat in den letzten Monaten gegenüber seinen Konkurrenten an Stärke gewonnen. Seine Stärke ist jedoch zu einem Problem für die Exportfähigkeit der Schweiz geworden, wie SNB-Chef Thomas Jordan kürzlich sagte.

Australische Verbraucherpreisinflation fällt im August auf Zielband

Australiens Verbraucherpreisinflation ist laut einer Umfrage des Australian Bureau of Statistics (ABS) von 3,5 % im Juli auf 2,7 % im August gefallen. Während die Gesamtinflation auf den von der RBA gewünschten Zielbereich fiel, lag die Kerninflation des Verbraucherpreisindex bei 3,4 %, 0,4 % weniger als im Juli, aber immer noch deutlich über dem Ziel der RBA.

Als das Verbraucherpreiswachstum auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2022 fiel, vermuteten einige Ökonomen, dass staatliche Rabatte eine Rolle bei dem Rückgang gespielt hätten.

Laut den Analysten von Westpac „haben diese Rabatte eine begrenzte Haltbarkeitsdauer und laufen Ende 2024-25 aus. Da diese Rabatte dazu beitragen, die Inflationserwartungen zu senken, und aufgrund der Indexierungseffekte der zweiten Runde, insbesondere im Zusammenhang mit administrierten Preisen, werden sie wahrscheinlich geringfügige, aber dauerhafte Auswirkungen in der zweiten Runde haben. Wir haben die Übertragung der monatlichen Daten auf unsere Verbraucherpreisindexprognosen für das Septemberquartal überprüft und können sie bedenkenlos so belassen, wie sie sind: 0,3 % pro Quartal für den Gesamt-Verbraucherpreisindex und 0,7 % pro Quartal für den getrimmten Mittelwert.“

Greene von der BoE sagt, vorsichtiger Ansatz sei angemessen

Megan Greene, Mitglied des Monetary Policy Committee (MPC) der Bank of England (BoE), sagte in ihrer Rede vor der Handelskammer in Newcastle, dass die britische Zentralbank bei der Lockerung der Geldpolitik vorsichtig vorgehen sollte.

Greene wiederholte, dass das MPC auf eingehende Daten warten werde, die beweisen, dass der Inflationsdruck nachlässt, fügte jedoch hinzu, dass das Lohnwachstum zwar gesunken sei, aber weiterhin über den Prognosen der BoE liege.

Marktanalysten gehen davon aus, dass die BoE bei ihrer geldpolitischen Sitzung im November die Zinsen um 25 Basispunkte senken könnte.

CFO von Goldman Sachs sagt, US-Wirtschaft auf Kurs für sanfte Landung

Denis Coleman, Finanzvorstand von Goldman Sachs, sagte, dass die letzte große Zinssenkung, die die Fed letzte Woche durchführte, die US-Wirtschaft auf Kurs für eine sanfte Landung bringen könnte.

Coleman merkte an: „Ich denke, diese erste Senkung um 50 Basispunkte ist ein klares Signal in Bezug auf die neue Richtung. Und das wird hoffentlich zu einem weiteren Vertrauensschub führen und offensichtlich die Kapitalkosten senken – und vielleicht auch Raum für weitere strategische Aktivitäten bis zum Jahresende lassen.“

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