JPY auf 38-Jahres-Tief, Inflation in Deutschland fällt stark
Da der Feiertag am 4. Juli in den USA und die Wahlen in Großbritannien am selben Tag im Rampenlicht stehen, ist der Wochenbeginn bei den Datenveröffentlichungen relativ dürftig. Die europäischen Aktienmärkte versuchen immer noch, das Ergebnis der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen zu verdauen, bei dem die Partei von Präsident Emmanuel Macron den dritten Platz belegte und ein Wachwechsel im Parlament zunehmend möglich wurde.
Am frühen Dienstagmorgen erreichte der japanische Yen ein 38-Jahres-Tief und wurde bei 161,745 JPY gegenüber dem US-Dollar gehandelt, dem niedrigsten Stand seit Dezember 1986. Ein Reuters-Bericht führte den Rückgang der japanischen Währung auf die Erwartung zurück, dass wenn Donald Trump die Präsidentschaft gewinnen würde, es zu höheren Zöllen und staatlicher Kreditaufnahme kommen könnte. In seinen Ausführungen sagte der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki, dass die Regierung die Devisenmärkte genau beobachte, deutete jedoch keine bevorstehenden Interventionen zur Stabilisierung des Yen-Wechselkurses gegenüber anderen wichtigen Währungen an.
Inhaltsverzeichnis
Inflation in Deutschland sinkt im Juni
Das deutsche Statistikamt Destatis gab am Montag bekannt, dass die Gesamtinflation in Deutschland im Juni auf Jahresbasis auf 2,2 % gesunken ist und damit die Markterwartungen von 2,4 % übertroffen hat. Die deutsche Wirtschaft steht unter Druck, da eine Kombination aus hohen Zinssätzen der Europäischen Zentralbank (EZB) und hohen Inflationszahlen im letzten Jahr die Verbraucheraktivität belastete und das lokale Wirtschaftswachstum beeinträchtigte.
In ihrem Kommentar zu den sinkenden Inflationszahlen stellten ING-Analysten fest: „Mit Blick auf die Zukunft dürfte die Inflation auf einem etwas zu hohen Niveau anhalten, da günstige Energiebasiseffekte nachlassen und gleichzeitig die Löhne steigen. Angesichts der jüngsten neuen Lohnforderungen ist es kaum vorstellbar, dass das deutsche Lohnwachstum in der zweiten Jahreshälfte nachlassen wird.“
De Guindos von der EZB: Kein vorgegebener Zinspfad
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis De Guindos, sagte gegenüber CNBC-Reportern, dass die Zentralbank der Eurozone bei den Kreditkosten keinem vorgegebenen Weg folge. De Guindos betonte, dass die Unsicherheit weiterhin hoch sei und forderte den Verwaltungsrat auf, bei seinen Entscheidungen sehr umsichtig vorzugehen.
Der spanische Politiker betonte, dass die Inflationsraten im Laufe des Jahres 2024 wahrscheinlich steigen und fallen werden und prognostizierte, dass die Wirtschaft des Euro-Blocks in der zweiten Jahreshälfte stärker sein wird als in der ersten.
RBA-Protokoll: Stabile Zinssätze besser als Zinserhöhungen
Die Reserve Bank of Australia (RBA) ließ die Zinssätze in ihrer letzten Vorstandssitzung unverändert, obwohl Daten darauf hinwiesen, dass die Inflation wieder steigt. Die Veröffentlichung des Protokolls der RBA-Sitzung heute ergab, dass die politischen Entscheidungsträger der Ansicht sind, dass eine „Anhebung erforderlich sein könnte, wenn der Vorstand die Politik als nicht ‚ausreichend restriktiv‘ erachtet“, und fügte hinzu, dass „ein wesentlicher Anstieg der Inflationserwartungen deutlich höhere Zinssätze erfordern könnte“.
Der Vorstand der RBA wies darauf hin, dass „das BIP-Wachstum im ersten Quartal sehr schwach war und das Lohnwachstum seinen Höhepunkt erreicht zu haben schien.“ In Bezug auf den Zustand der australischen Wirtschaft stellten die politischen Entscheidungsträger fest, dass „die wirtschaftliche Unsicherheit es schwierig machte, künftige Änderungen der Politik auszuschließen“, und deuteten an, dass die jüngsten Daten nicht ausreichen würden, um den Ausblick der Bank zu ändern, der eine Rückkehr der Inflation prognostiziert angestrebte Werte im Jahr 2026.
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