Märkte konzentrieren sich auf US und UK BIP Berichte
Die BIP-Berichte der USA und des Vereinigten Königreichs für das vierte Quartal 2022 ziehen die Aufmerksamkeit von Anlegern und Händlern auf sich. In Japan sagte der scheidende BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda, dass "die Wirtschaft näher dran ist als zuvor, das Inflationsziel von 2 % nachhaltig zu erreichen".
Die australische VPI-Inflation lag im Februar im Jahresvergleich bei 6,8 %, während die Analysten der ANZ in einem Bericht feststellten, dass "der monatliche australische VPI-Indikator zeigt, dass die Inflationsdynamik stark bleibt und sich nicht so stark verlangsamt, wie der Rückgang der jährlichen Inflation vermuten lässt. Zusammen mit früheren Datenveröffentlichungen bestärkt uns dies in unserer Annahme, dass die RBA den Leitzins auf ihrer April-Sitzung um 25 Basispunkte anheben wird."
Ein Bericht des GfK-Instituts, der am Morgen veröffentlicht wurde, zeigte, dass sich das deutsche Verbrauchervertrauen im April den sechsten Monat in Folge verbessern wird, da die Energiepreise von ihren Rekordhöhen zurückgegangen sind. Die GfK-Ökonomen stellten fest, dass "der zu erwartende Kaufkraftverlust eine nachhaltige Erholung der Binnennachfrage verhindert. Darauf deutet auch das nach wie vor sehr niedrige Niveau des Verbrauchervertrauens hin."
US Q4 2022 BIP-Bericht
Am Donnerstag wird das US Bureau of Economic Analysis (BEA) Daten zum Wachstum des US-BIP im letzten Quartal 2022 veröffentlichen. Ökonomen gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2022 auf Quartalsbasis um 2,7 % gewachsen ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Wirtschaft des Landes im dritten Quartal des vergangenen Jahres um 3,2 % gewachsen ist.
Eine Erhebung des US Census Bureau ergab, dass sich das Handelsdefizit bei Waren leicht auf 91,6 Mrd. $ erhöht hat, gegenüber 91,1 Mrd. $ im Januar. Die Lagerbestände des Einzelhandels stiegen in diesem Monat um 0,8 %. Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass höhere Lagerbestände das BIP-Wachstum ankurbeln könnten, und erwarten für das erste Quartal 2023 einen Wert von 1-3 %.
UK BIP Q4 2022 Daten am Freitag
Am Freitag werden Händler die Gelegenheit haben, die vom Office for National Statistics (ONS) vorgelegten Daten zum britischen BIP für das vierte Quartal 2022 unter die Lupe zu nehmen. Marktanalysten erwarten, dass die Daten zeigen werden, dass die Wirtschaft im letzten Quartal unverändert geblieben ist.
Eine am 10. März veröffentlichte ONS-Erhebung hatte ergeben, dass die britische Wirtschaft im Januar im Monatsvergleich um 0,3 % gewachsen war, was über den von den Ökonomen erwarteten 0,1 % lag. Das Vereinigte Königreich ist nach wie vor die einzige G7-Wirtschaft, die sich noch nicht vollständig von den Folgen der Coronavirus-Pandemie erholt hat. Die Bank von England und das Office for Budget Responsibility (OBR) prognostizieren eine fünf Quartale andauernde Rezession, die im ersten Quartal 2023 beginnt, aber die veröffentlichten Zahlen scheinen nicht mit ihren Prognosen übereinzustimmen.
Tokio CPI-Inflation im Februar
Am Donnerstagabend wird das japanische Statistikamt voraussichtlich die VPI-Daten für Tokio für März veröffentlichen. Marktanalysten rechnen mit einer Inflationsrate von 3,2 % im Jahresvergleich. Volkswirte betonen, dass die japanische VPI-Inflation im Februar vor allem aufgrund der Einführung staatlicher Energiesubventionen gesunken ist.
China: NBS-PMIs für das verarbeitende und das nicht verarbeitende Gewerbe im März
Der chinesische Verband für Logistik und Einkauf (CFLP) wird die Daten zu den Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe im März veröffentlichen. Marktanalysten gehen davon aus, dass der PMI für das verarbeitende Gewerbe bei 51,2 und der PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe bei 54,9 liegen wird. Beide Zahlen werden voraussichtlich unter den Februar-Werten liegen.
Die Analysten von ING warnten davor, dass die Nachhaltigkeit der Erholung vom Februar ungewiss sei, und bekräftigten, dass der chinesische Dienstleistungssektor in diesem Jahr wahrscheinlich besser abschneiden werde als der Produktionssektor.
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