VPI-Inflationsberichte aus den USA und dem Vereinigten Königreich stehen im Mittelpunkt der Besorgnis der Händler

Februar 15, 2024 17:45

Die Inflationsberichte aus den USA und dem Vereinigten Königreich stehen immer im Mittelpunkt der Finanznachrichten, und auch diese Woche bildet da keine Ausnahme. Am Dienstag und Mittwoch werden die Marktanalysten Gelegenheit haben zu erfahren, wie sich die Verbraucherpreise in den USA und im Vereinigten Königreich im Januar angepasst haben.

Da die Prognosen zur Geldpolitik und zu Zinssenkungen für beide Volkswirtschaften unterschiedlich ausgefallen zu sein scheinen, könnten diese Datensätze Klarheit schaffen und den Wert des US-Dollars und des britischen Pfunds gegenüber ihren Konkurrenten beeinflussen.

US CPI Inflation Januar 2024

Steht uns ein weiterer sinkender Inflationsbericht aus den USA bevor? Am Dienstagnachmittag wird das Bureau of Labour Statistics (BLS) voraussichtlich die VPI-Inflationserhebung für den Januar veröffentlichen. Einigen Wirtschaftsexperten zufolge dürfte die Inflation im ersten Monat des Jahres auf Jahresbasis auf 3,0 % gesunken sein, nachdem sie im Dezember noch bei 3,4 % gelegen hatte.

Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation gegenüber dem Vormonat unverändert bei 0,2 % bleibt. Obwohl das Preisniveau offenbar rückläufig ist, bleibt die Kerninflation mit 3,9 % höher als angestrebt. Die Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Federal Open Market Committee, FOMC) haben ihre Bereitschaft bekundet, die Daten genau zu prüfen, da sie die Erwartungen hinsichtlich einer baldigen Zinssenkung offenbar zurückschrauben wollen.

Der Bericht über die Verbraucherpreisinflation im Vereinigten Königreich für den Monat Januar wird wahrscheinlich einen leichten Anstieg auf 4,2 % gegenüber dem Wert von 4,0 % im Dezember letzten Jahres zeigen. Auf seiner letzten Sitzung schien der Vorstand der Bank of England (BoE) bereit zu sein, Maßnahmen zu ergreifen, wenn es Anzeichen für einen erneuten Anstieg der Verbraucherpreise gibt. Einige Ökonomen meinten dazu, dass die geldpolitische Straffung zwar wahrscheinlich zu Ende ist, die Zinssenkungen aber je nach dem Stand der Wirtschaft verschoben werden könnten.

Schweizer VPI-Inflation fällt im Januar auf 1,3%

Laut einer Umfrage des Bundesamts für Statistik sank die Schweizer VPI-Inflation im Januar im Jahresvergleich auf 1,3% und lag damit unter den von Analysten erwarteten 1,7%. Der Kerninflationsindex sank ebenfalls auf 1,2 % gegenüber 1,5 % im Dezember.

Nach Ansicht von Ökonomen sollte das Direktorium der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zufrieden sein, da die Inflation unter dem Zielwert von 2 % liegt. Nach der Veröffentlichung des Berichts verlor der Schweizer Franken gegenüber dem Euro an Wert. Die Märkte rechnen mit einer Zinssenkung im Juni, während einige Marktanalysten vermuten, dass die SNB eine Senkung der Kreditkosten im März in Betracht ziehen könnte.

Neuseeländische Inflation bleibt hoch, sagt RBNZ-Gouverneur

Der Gouverneur der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), Adrian Orr, erklärte vor dem Finanz- und Ausgabenausschuss, dass die Inflation mit 5,3 % im dritten Quartal 2023 weiterhin hoch sei und dass dies der Grund dafür sei, dass die Zentralbank die Kreditkosten aufrechterhalte. Der stellvertretende Gouverneur der RBNZ, Christian Hawkesby, fügte hinzu, dass das Finanzsystem ein solch hohes Zinsniveau verkraften könne.

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Miltos Skemperis
Miltos Skemperis Content-Autor für Finanzinhalte

Miltos Skemperis hat einen Hintergrund in Journalismus und Unternehmensführung. Er hat als Reporter für verschiedene TV-Nachrichtenkanäle und Zeitungen gearbeitet. In den letzten sieben Jahren hat Miltos Skemperis als Autor Finanzinhalte verfasst.