Märkte konzentrieren sich auf US-Inflation und UK-BIP-Berichte
Die Inflationsdaten aus den USA und die BIP-Daten aus dem Vereinigten Königreich sind die beiden wichtigsten Veröffentlichungen für den Rest dieser Woche, und die Marktanalysten warten darauf, die begleitenden Berichte genau zu prüfen. Es wird erwartet, dass diese Berichte die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) bzw. der Bank of England (BoE) beeinflussen werden.
Im Vereinigten Königreich erklärte das National Institute of Economic and Social Research (NIESR), dass die britische Wirtschaft, die 0,5 % unter dem Niveau vor der Pandemie liegt, erst im dritten Quartal 2024 über dieses Niveau hinauswachsen wird. Die Analysten des NIESR stellten fest, dass "die dreifachen Angebotsschocks durch den Brexit, den Covid und die russische Invasion in der Ukraine zusammen mit der geldpolitischen Straffung, die notwendig war, um die Inflation zu senken, die britische Wirtschaft schwer getroffen haben".
Eine Studie von S&P Global kam zu dem Schluss, dass "es möglich, aber nicht sicher ist, dass die australische Wirtschaft eine 'weiche Landung' schaffen kann, bei der die Inflation auf den Zielbereich der RBA zurückgeht." In dem Bericht heißt es: "Das Hauptrisiko besteht darin, dass die Inflation in Australien hartnäckiger ist als erwartet und die RBA die Zinssätze stärker anheben muss. Wenn der Anstieg der australischen Arbeitslosenquote auf etwa einen Prozentpunkt begrenzt werden kann, dürften die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen überschaubar bleiben."
US CPI Inflation Juli Bericht?
Am Donnerstag wird das US-amerikanische Amt für Arbeitsstatistik (BLS) die Inflationsdaten des Landes für den Monat Juli veröffentlichen. Ökonomen gehen davon aus, dass die VPI-Inflation im Monatsvergleich um 0,2 % und auf Jahresbasis um 3,3 % gestiegen ist. Die Fed hat ein Inflationsziel von 2 % festgelegt, das im letzten Jahr nur mit Mühe erreicht werden konnte.
Analysten gehen davon aus, dass ein Inflationsanstieg zu erwarten ist, da die Energiepreise im Vergleich zu den Zahlen des letzten Jahres erhöht sind. Der Präsident der Philadelphia Federal Reserve Bank, Patrick Harker, sagte, dass "wir Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung machen. Es sind langsame Fortschritte, und ich bin wachsam, was einen wieder aufkommenden Preisdruck angeht. Wir sind nach wie vor entschlossen, die Inflation wieder auf das Zielniveau zu bringen. Ich rechne nur mit einer bescheidenen Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit, die mit einer langsamen, aber sicheren Desinflation einhergehen wird".
UK BIP Q2 2023 Bericht
Am Freitag wird das Office for National Statistics (ONS) die BIP-Daten des Vereinigten Königreichs für das zweite Quartal des Jahres veröffentlichen. Ökonomen prognostizieren, dass die britische Wirtschaft im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % gewachsen ist und damit in den positiven Bereich zurückgekehrt ist. Auf vierteljährlicher Basis dürfte das BIP-Wachstum im Vereinigten Königreich auf Jahresbasis 0,2 % betragen.
Die Ökonomen der Société Générale merkten an: "Wir prognostizieren für das erste Quartal ein BIP-Wachstum von 0,1 % QoQ (0,3 % YoY), das dem des ersten Quartals entspricht, dank einer Erholung des BIP-Wachstums im Juni um 0,2 % nach einem Rückgang von -0,1 % im Mai. Die BoE prognostiziert ein Wachstum von ca. 0,2% im ersten Halbjahr und eine ähnliche Rate auf kurze Sicht".
Chinas Verbraucherpreise fallen im Juli
Wie das chinesische Statistikamt heute mitteilte, ist der Verbraucherpreisindex im Juli auf Jahresbasis um 0,3 % gesunken, im Vergleich zum Juni jedoch um 0,2 % gestiegen. Dies war der erste Rückgang gegenüber dem Vorjahr in den letzten zweieinhalb Jahren.
Die Analysten von Oxford Economics schrieben in ihrem Bericht, dass "Chinas schwache Nachfragedynamik im zweiten Quartal auf die relativ zurückhaltenden nachfrageseitigen Anreize während des Covid, die jahrelange Verschärfung der Vorschriften und die anhaltende Korrektur des Immobilienmarktes zurückzuführen ist", und fügten hinzu, dass sie in diesem Jahr ein Inflationswachstum von 0,5 % und einen Rückgang des Erzeugerpreisindex um 3,5 % erwarten.
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