AMD-Aktien steigen um 24% nach OpenAI-Deal
Am Montag erreichten der S&P 500 und der Nasdaq ihre 32. bzw. 31. Rekordschlüsse des Jahres. Der S&P 500 legte um 0,36% zu, während der Nasdaq um 0,71% stieg. Der Dow Jones hingegen fiel um 0,14%, nachdem der Telekommunikationsriese Verizon den CEO gewechselt hatte und die Aktie dadurch belastet wurde.
Werfen wir einen Blick darauf, was sonst noch an den Märkten passiert ist – und worauf Anleger in dieser Woche achten sollten.
AMD-Aktien steigen nach OpenAI-Deal
Angeführt wurden die Kursgewinne am Montag vom Chip-Hersteller Advanced Micro Devices (AMD), dessen Aktienkurs während der Sitzung um 24% zulegte.
Der Kurssprung folgte auf die Ankündigung eines Milliardendeals zwischen AMD und OpenAI, in dessen Rahmen der ChatGPT-Entwickler außerdem einen Anteil von bis zu 10% an AMD erwerben könnte.
OpenAI gab bekannt, in den kommenden Jahren 6 Gigawatt an Grafikprozessoren (GPUs) von AMD bereitzustellen – verteilt über mehrere Produktgenerationen der AMD Instinct GPUs. Der erste Gigawatt-Einsatz soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 beginnen.
Im Rahmen des Deals hat AMD eine Option („Warrant“) ausgegeben, die es OpenAI ermöglicht, schrittweise bis zu 160 Millionen AMD-Aktien zu erwerben, sobald bestimmte Meilensteine erreicht werden. OpenAI kann den ersten Teil dieser Option ausüben, sobald die erste Gigawatt-Installation erfolgt ist.
Sollte OpenAI die gesamte Option über 160 Millionen Aktien ausüben, würde das Unternehmen – auf Basis der derzeit ausstehenden Aktien – rund 10% Anteil am Chip-Hersteller halten.
Die Nachricht folgt auf die Ankündigung eines Deals zwischen OpenAI und Nvidia vor zwei Wochen, in dessen Rahmen Nvidia erklärte, bis zu 100 Milliarden USD in OpenAI zu investieren. Die Nvidia-Aktie fiel am Montag um 1,1%.
Gold erreicht neues Rekordhoch
Die Goldpreise stiegen am Montag über 3.900 USD pro Unze und erreichten damit während der Sitzung ein weiteres Allzeithoch.
Neben den Erwartungen einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) später in diesem Monat treiben auch verstärkte Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund der politischen Unsicherheit in den USA, Frankreich und Japan die Preise an.
In den USA dauert der Stillstand der Bundesregierung bereits sieben Tage an, ohne Anzeichen einer Lösung. Am Montag scheiterten im Senat sowohl der von den Demokraten als auch der von den Republikanern eingebrachte Vorschlag zur Finanzierung der Regierung.
In Frankreich nahm die anhaltende politische Krise eine unerwartete Wendung: Premierminister Sébastien Lecornu trat überraschend zurück – nur 26 Tage nach seiner Ernennung und rund 14 Stunden nach Bekanntgabe seines Kabinetts. Damit ist er bereits der dritte Premierminister, der seit Dezember 2024 das Amt aufgibt.
Unterdessen wurde in Japan Sanae Takaichi zur Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei gewählt, was sie an die Schwelle zur ersten Premierministerin des Landes bringt.
Die japanischen Aktienmärkte reagierten mit starken Kursgewinnen: Der Nikkei 225 stieg am Montag um 4,8% auf ein neues Rekordhoch. Gleichzeitig legten jedoch die Renditen japanischer Staatsanleihen zu (Renditen bewegen sich entgegengesetzt zum Kurs), während der Yen gegenüber dem US-Dollar um 2% fiel – ausgelöst durch Sorgen über die Finanzpolitik.
Worauf Anleger diese Woche achten sollten
Die Berichtssaison hat erneut begonnen, da erste Unternehmen ihre Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlichen. Diese Termine stehen in dieser Woche im Fokus:
- Mittwoch
- FOMC-Protokoll
- Donnerstag
- Delta Air Lines Q3 Ergebnisse
- PepsiCo Q3 Ergebnisse
- Freitag
- Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan
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