Rohölpreise steigen inmitten von Winterstürmen in den USA

Dezember 28, 2022 13:10

Die Rohöl-Spotpreise stiegen angesichts der steigenden Nachfrage nach Heizöl und der heftigen Winterstürme in den USA und Kanada auf 80 USD pro Barrel an. 

Die Markterwartung einer Rezession im Jahr 2023 belastete die Rohölpreise fast den ganzen Dezember über. Dem entgegen wirkten Winterstürme und verbesserte globale Wachstumsaussichten, nachdem China seine Grenzen für Besucher wieder öffnen wird. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Hongkong die COVID-19-Beschränkungen zur sozialen Distanzierung bis Ende Dezember aufheben wird, was die Marktstimmung stützen dürfte. 

Welche Impulse werden sich im Januar auf den Rohölmärkten durchsetzen - Rezessionsängste, die Nachfrage nach Winterwetter oder die besseren Wachstumsaussichten Chinas? Kurzfristig dürfte die Nachfrage nach Heizöl die Rohölpreise in den Wintermonaten stützen. Die mittelfristigen Aussichten sind weniger klar, da der Krieg in der Ukraine das Angebot unter Druck setzt und die Gefahr einer weltweiten Rezession besteht. 

Am Donnerstag wird die Energy Information Administration (EIA) ihren Bericht über die Veränderung der Rohölvorräte für die Woche bis zum 23. Dezember veröffentlichen. Das jüngste Ergebnis, das zuvor bei minus 5,894 Millionen Barrel lag, wird bei minus 1,575 Millionen Barrel gesehen. Sollte der Rückgang stärker ausfallen als erwartet, könnte dies die Rohölpreise stützen. Andererseits könnte die endgültige Zahl den Erwartungen entsprechen oder niedriger ausfallen als erwartet, und der rückläufige Trend könnte die Preise belasten. 

Einer der Hauptauslöser für Rezessionsängste ist die nächste Zinsentscheidung der Federal Reserve. Die Befürchtungen der Märkte könnten sich im Januar vor der zweitägigen Sitzung der Fed am 31. Januar und 1. Februar bestätigen. 

Die große Frage ist, ob die US-Inflation im Dezember gestiegen oder gesunken ist, und die Antwort wird am 12. Januar kommen, wenn die Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Verbraucherpreise stiegen im November um 7,1 Prozent, was einen Rückgang gegenüber dem Vormonat bedeutet, als sie 7,7 Prozent betrugen. Dies wurde von der Fed mit einer Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte quittiert, die weniger aggressiv ausfiel als in früheren Perioden. 

Weitere Finanznachrichten: Im Januar steht die Gewinnsaison vor der Tür. Ab dem 13. Januar werden die großen Finanzwerte ihre Ergebnisse für das vierte Quartal bekannt geben, darunter JPMorgan, Bank of America, Wells Fargo & Co und Citigroup. Die globalen Aktienmärkte könnten Anfang Januar volatil sein, abhängig von Faktoren wie der Rhetorik der Fed, den Aussichten der Großunternehmen und den Inflationsmeldungen. 

 

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Sarah Fenwick
Sarah Fenwick Content Writer, Admirals, London

Sarah Fenwick hat einen Hintergrund in Journalismus und Massenkommunikation. Sie hat 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Schweizer Börse gearbeitet und über Finanzen und Wirtschaft geschrieben.