EURUSD Analyse: US-Wirtschaft zeigt weitere Erholung

Juli 07, 2021 14:00
  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 07.07.2021 mit Set-ups -
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EURUSD Rückblick (30.06.2021 - 06.07.2021)

Die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag der letzten Woche veröffentlicht wurde, waren positiv. Es wurden deutlich mehr Jobs geschaffen als erwartet, die US-Arbeitslosenquote ist minimal angestiegen und liegt aktuell bei 5,9%.

Damit befinden sich die USA weiter auf Erholungskurs. Das BIP für das 2. Quartal 2021 dürfte auch mehr als deutlich über dem Level des Vorjahres liegen. Einzig die Preissteigerung könnte in den kommenden Monaten noch für Überraschungen sorgen.

Die Corona Beschränkungen werden in vielen Ländern in Europa sukzessive zurückgefahren. Zum einen steigt die Impfquote in den meisten Ländern an, zum anderen sinken die Inzidenzwerte täglich. Insgesamt eine positive Entwicklung. Zu denken gibt aber, dass sich die Delta Variante zunehmend durchsetzt. In Großbritannien gibt es, trotz einer hohen Impfquote, täglich zehntausende neue Infektionen. Die Gefahr dabei ist, dass das Virus weiter in einen Supervirus mutieren könnte, für den wieder neue Impfstoffe entwickelt werden müssen. Sollte sich dies einstellen, wäre das für viele Staaten ein massiver Schlag.

EURUSD-Rückblick (23.06.2021 - 29.06.2021)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1896 und damit gut 30 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar gab am Mittwoch deutlich nach und konnte sich erst im Bereich der 1,1850 stabilisieren. Ein Erholungsversuch wurde am Donnerstag gestartet, dieser lief aber nur bis an die 1,1880/85 - am späten Nachmittag ging es wieder in Richtung der 1,1850. Der Freitag war zunächst von Schwäche gezeichnet, allerdings schaffte es der EUR am Nachmittag wieder über die 1,1860 zu steigen und dort einen Wochenschluss zu formatieren. Zu Wochenbeginn schwankte das Währungspaar in einer engen Box seitwärts. Es ging zwar an die 1,1880, aber nicht darüber. Am Dienstag sah es zunächst so aus, als ob sich der EUR über die 1,1900 schieben könnte, was aber eine Fehleinschätzung war. Bereits am Vormittag gaben die Notierungen nach, der EUR rutschte bis in den Bereich der 1,1800 und das ohne größere Gegenbewegungen. Erst hier gelang am Dienstag Abend eine Stabilisierung, aber noch keine Erholung.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt unter dem Level der Vorperiode, aber knapp über der 1,1900. Das Tief liegt mehr als deutlich unter dem Level der Vorperiode. Der EUR hat am Dienstag den Bereich bei 1,1800 angelaufen und notiert damit so tief wie seit Anfang April nicht mehr. Die Range war wieder klein, lag nur ein paar Pips über der der Vorperiode. Auch der Wochenschluss lag unter dem Level der Vorwoche und unter der 1,1900.

Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1900 weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1906/08 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht, das Setup hat damit gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1818/16 knapp unter unser nächstes Anlaufziel bei 1,1810/08.

  • Hoch*: 1,1908                    Vorperiode: 1,1975
  • Tief*:   1,1806                    Vorperiode: 1,1877
  • Wochenschluss: 1,1862        Vorwoche:  1,1934
  • Range*: 102 Pips                Vorperiode: 98 Pips

* Betrachtungszeitraum 30.06.2021 - 06.07.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1934/55/88......1,2090....1,2139......1,2279/89......1,2313/33/73.....1,2433
  • Euro-US: 1,1831......1,1791......1,1680/43.......1,1581/66.....1,1467

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

  • I-Day-Marke                          1,1974  und  1,1791
  • Tagesschlussmarken               1,2142  und  1,1685
  • Boxbereich                            1,2555  bis   1,0504
  • Range                                   1,3479  bis   0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Weekly:

Der EUR ist unter die SMA50 (aktuell bei 1,1962) gefallen und hat sich auf Wochenbasis unter dieser Linie etabliert. In der letzten Handelswoche hat der EUR darum gekämpft, diese Durchschnittslinie erneut anzulaufen, ist aber, wie wir vermutet haben, gescheitert. Damit hat sich das Chartbild deutlich eingetrübt.

Die SMA50 verläuft exakt auf dem Niveau des Deckels bei 1,1950/60. Knapp darüber wäre noch die SMA20 (aktuell bei 1,1990) zu finden. Diese Barrieren muss der EUR überwinden, um wieder Perspektiven auf der Oberseite zu haben. Sollte es aber gelingen, übergeordnet einen Wochenschluss über der 1,2010 zu markieren, so wäre der Weg nach Norden theoretisch frei.

Solange das Währungspaar aber unter der SMA50, bzw. unter dem Level bei 1,1960/50 notiert, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die übergeordnet das Potential haben, bis in den Bereich bei 1,1575 zu laufen.

Chartbild Weekly: bärisch

 

DAILY

Auch auf Tagesbasis ist zu erkennen, dass der EUR in der letzten Handelswoche deutlich an Boden verloren hat. Er ist auf Tagesschlussbasis unter die 1,1960/50 gefallen und hat diesen Bereich eigentlich mehr oder weniger kampflos aufgegeben. Er hat zwar mehrfach versucht, die Barriere zu überwinden, ist aber immer wieder gescheitert. Im Chart ist erkennbar, dass der EUR in der Vergangenheit häufig Probleme hatte, das Level bei 1,1950/60 zu überwinden. In den letzten Handelstagen ging es bei kleineren Tagesranges maximal seitwärts. Die Kursmuster könnten so interpretiert werden, dass Erholungen aktuell nur eine begrenzte Perspektive haben.

Dass der EUR kurzfristig wieder den Bereich bei 1,1950/60 anläuft, lässt sich aus den Kursmustern nicht ableiten. Erholungen wären denkbar, allerdings hätten diese, unserer Meinung nach, nur Potential aktuell die 1,1890/1,1900 zu erreichen. Der EUR muss aber die 1,1950/60 auf Tagesschlussbasis überwinden, wenn er wieder Perspektive auf der Oberseite haben möchte.

Schafft es der EUR aber sich über die SMA20 (aktuell bei 1,1942) zu schieben und auch den Bereich bei 1,1950/60 zu überwinden, so könnte es weiter in Richtung der SMA200 (aktuell bei 1,2000) gehen. Aufhellen würde sich das Tageschartbild aber erst, wenn es der EUR schafft, sich über der SMA200 zu etablieren.

Solange der EUR aber unter der 1,1950/60 bzw. unter der 1,1900 notiert, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die übergeordnet bis in den Bereich der 1,1710/00 laufen könnten.

Chartbild Daily: bärisch

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EURUSD Tages-Updates, jeden Morgen gegen 09 Uhr frisch und aktuell

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4h Chart:

Das 4h Chart zeigt das Problem des EUR noch deutlicher. Es geht immer wieder in den Bereich der 1,1950/60, das Währungspaar schaffte es aber nicht, sich über das Level zu schieben. Aktuell ist er sowohl unter die SMA20 (aktuell bei 1,1846) als auch unter die SMA50 (aktuell bei 1,1877) gefallen. In den letzten Handelstagen ging es immer wieder an die SMA50, dort aber nicht weiter. Das ist im Chart gut erkennbar. Damit sind auch kurzfristig und aktuell die Perspektiven auf der Oberseite beschränkt. Diese hat der EUR erst dann wieder, wenn er sich über der SMA50 etabliert, dann könnte es weiter aufwärts an die 1,1950/60 gehen.

Solange er aber unter der SMA20 notiert, solange könnten sich Rücksetzer einstellen, die übergeordnet den Bereich bei 1,1710/00 erreichen könnten.

Chartbild 4h Chart: bärisch

 

Fazit: der EUR muss sich über die SMA50 im 4h Chart schieben und etablieren, wenn er wieder Perspektiven auf der Oberseite haben möchte. Sollte das gelingen, so könnte es weiter aufwärts an die 1,1950/60 gehen. Solange das aber nicht der Fall ist, könnten sich weitere Abgaben einstellen, die das übergeordnete Potential haben könnten, bis in den Bereich der 1,1710/00 zu laufen.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario: 55 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 45 %

 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR über der 1,1815 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1822/24, bei 1,1831/33 und dann bei 1,1840/42 zu erreichen. Kann er sich über die 1,1840/42 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1851/53, bei 1,1860/62, bei 1,1869/71 und dann bei 1,1875/77 gehen. Kommt es bei 1,1875/77 zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann bei 1,1883/85, bei 1,1895/97, bei 1,1903/05, bei 1,1912/14, bei 1,1921/23, bei 1,1930/32 und dann bei 1,1939/41 bzw. dann bei 1,1949/51 bzw. bei 1,1960/62 zu finden.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1815 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1810/08, bei 1,1802/00, bei 1,1797/95, bei 1,1789/87, bei 1,1782/80, bei 1,1774/72, bei 1,1767/65 und dann bei 1,1760/58 erreichen. Unter der 1,1760/58 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1750/48, bei 1,1744/42, bei 1,1737/35, bei 1,1733/31 und dann bei 1,1725/23 zu findenn.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups

1,1897 (1,1949) bis 1,1795 (1,1758)

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts

 

 

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 08.07.2021: EUR – Geldpolitischer Begleittext EZB
  • 07.07.2021: USA – Erstanträge Arbeitslosenhilfes
  • 09.07.2021: EUR – Rede EZB-Präsidentin
  • 13.07.2021: USA – Geldpolitischer Begleittext Fed

 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.