EURUSD-Analyse: Steht nächster USD-Zinsschritt bevor?

Juli 27, 2022 13:05

Die FED wird am Mittwoch erneut tagen. Es gilt als ausgemacht, dass es zu einem weiteren Zinsschritt kommen könnte. Dieser könnte durchaus größer ausfallen, als von den Märkten erwartet.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 27.07.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Der Arbeitsmarkt in den USA ist nach wie vor robust, die Zentralbank hätte durchaus Spielraum, die Zinsen noch etwas stärker zu erhöhen. Denkbar wäre ein Schritt von 0,75%. Die Zinspolitik wird im Zweifel zeitverzögert einen Impact auf die Wirtschaftsleistung haben. Die steigenden Zinsen haben aber bereits jetzt schon einen Effekt auf den Häusermarkt in den USA. In den Ballungszentren haben die Preise sich vielfach in den Rückwärtsgang begeben. Es ist denkbar, dass dies nur ein erster Schritt sein könnte, der zur Abkühlung des überhitzten Häusermarkts führen könnte.

Auch in Deutschland ist eine Abkühlung im Immobilienmarkt feststellbar. Es werden immer mehr Projekte verschoben. Der Markt für Einfamilienhäuser ist, so ist zu hören, deutlich eingebrochen. Zum einen stellen die immer steigenden Herstellkosten die Bauherren vor Herausforderungen, zum anderen sind die Finanzierungskosten deutlich gestiegen. Gepaart mit den immer weiter steigenden Energiekosten könnte sich das zu einem toxischen Mix entwickeln.

EURUSD-Rückblick (20.07.2022 - 26.07.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0250 und damit gut 210 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar gab am Mittwoch der letzten Handelswoche zunächst etwas nach, konnte sich aber im Bereich der 1,055 stabilisieren und sich sukzessive erholen. Es ging am Donnerstagnachmittag an das Hoch im Betrachtungszeitraum. Das Währungspaar konnte das Level aber nicht halten und gab zunächst Teile der Gewinne wieder ab, am Freitag ging es weiter zurück in den Bereich bei 1,0130. Zwar gelang es dem EUR/USD einen Wochenschluss über der 1,0200 zu formatieren, und zu Wochenbeginn das Level bei 1,0200 zu halten, am Dienstag ging es aber wieder dynamisch unter dieses Level.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt knapp über dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums, das Tief liegt ebenfalls über dem Level der Vorperiode. Der Wochenschluss wurde deutlich über dem der Vorwoche formatiert. Die Range lag nur gut bei der Hälfte der Vorperiode.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0269/71 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0280/82 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde ganz knapp verpasst, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0123/21 knapp unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0112/10. Damit hat das Setup nicht gepasst.

Range 20.07-27.07. 13.07-19.07.
Hoch* 1,0278 1,0269
Tief* 1,0107 0,9952
Wochenschluss** 1,0216 1,0088
Range 171 317

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

1,0133/72/76/85/88/92
1,0233/72
1,0327/89
1,0439/85
1,0585
1,0740
1,0833/65
1,1038
1,1153

1,0141/07
1,0071/20
0,9990/51/30
0,9866
0,9580

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                         1,0272  und  1,0071
  • Tagesschlussmarken             1,0392 und  0,9866
  • Boxbereich                            1,2555   bis   0,9113

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD in den letzten Handelstagen immer wieder versucht hat per Tagesschluss über die SMA20 (aktuell bei 1,0192) zu kommen, aber immer wieder gescheitert ist. Es ging per Tagesschluss nie über diese Durchschnittslinie. Im Tageschart ist erkennbar, dass die SMA20 in den letzten Handelswochen immer ein Deckel war. Somit hat sich auch das übergeordnete Chartbild nicht wesentlich verändert.

Das Währungspaar muss sich per Tagesschluss über die SMA20 zu schieben und vor allem etablieren, um im Nachgang bis an die SMA50 (aktuell bei 1,0439) laufen zu können. Erst wenn es per Tagesschluss gelingt, sich über der SMA50 zu etablieren, wären weitere Gewinne denkbar und möglich.

Sollte die Erholungsbewegung an der SMA20 auslaufen, so könnten sich erneute Rücksetzer einstellen, die erneut an und unter die Parität gehen könnten. Kritisch wird es, wenn der EUR/USD einen Tagesschluss unter der Parität formatiert, der am Folgetag bestätigt wird. Dann könnte es übergeordnet weiter abwärts gehen.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich in der letzten Handelswoche zunächst über die SMA20 (aktuell bei 1,0188) schieben, kam dann aber nicht weiter. Es ging, und das ist im Chart gut erkennbar, im Dunstkreis dieser Durchschnittslinie seitwärts weiter. Erst am Dienstag wurde die SMA20 verbindlich aufgegeben. Es ging im Zuge des Rücksetzers auch direkt unter die SMA50 (aktuell bei 1,0176).

Damit hat sich das Chartbild wieder eingetrübt. Fakt ist, dass es der EUR/USD in den letzten Handelstagen nicht geschafft hat, sich verbindlich von der SMA20 zu entfernen und in Richtung der SMA200 (aktuell bei 1,0327) zu laufen. Der Rücksetzer ist somit nur konsequent. Solange das Währungspaar unter der SMA50 notiert, solange besteht die Gefahr und die Möglichkeit weiterer Rücksetzer, die im Zweifel auch einen dynamischen Charakter haben könnten. Anlaufbereich könnte das Jahrestief sein. Kommt es hier zu keiner Stabilisierung wären weitere Abgaben unter die 0,9900 denkbar.

Erholungsbewegungen, die sich einstellen könnten, haben das Potential zunächst bis in den Bereich der SMA50 und dann an die SMA20 zu laufen. Kann sich der EUR/USD wieder über die SMA20 schieben und etablieren, so könnte es weiter aufwärts an die SMA200 gehen. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral

Fazit: in den letzten Handelstagen ging es nicht wesentlich weiter. Der EUR/USD ist auf Tagesschlussbasis immer wieder an der 20 Tage Linie gescheitert. Solange er per Tagesschluss unter dieser Linie notiert, solange besteht die Möglichkeit, dass es wieder an und unter die Parität geht.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     40 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    60 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0140 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0148/50, bei 1,0161/63, bei 1,0171/73 und dann bei 1,0185/87 zu erreichen. Kann sich das Währungspaar bis in den Bereich der 1,0173/87 schieben, so könnte es hier schwer werden weiterzukommen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung in diesem Bereich auch beendet. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so ist denkbar, dass es auch direkt weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0192/94, bei 1,0203/05, bei 1,0214/16, bei 1,0225/27, bei 1,0237/39, bei 1,0248/50, bei 1,0262/64 und dann bei 1,0273/75 gehen könnte.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0140 halten, so könnte es erneut abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0131/29, bei 1,0123/21, bei 1,0112/10, bei 1,0106/04, bei 0,9995/93 und dann bei 0,9986/84 gehen könnte. Unter der 0,9986/84 könnte der EUR/USD unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9978/76, bei 0,9965/63, bei 0,954/52, bei 0,9945/43, bei 0,9936/34, bei 0,9924/22 und dann bei 0,9915/13 anlaufen.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0187 1,0239
Tief 0,9976 0,9922

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.