EURUSD-Analyse: Russland stoppt Gaslieferungen an Polen

April 27, 2022 12:45

Der EUR/USD hat am Dienstag unter dem Eindruck des Ukraine Kriegs weiter verloren. Die Russen haben angekündigt, die Gaslieferungen nach Polen zunächst auszusetzen. Damit ist eine weitere Eskalationsstufe erreicht.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 27.04.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Vorstellbar ist, dass weitere europäische Länder von den Gaslieferungen abgeschnitten werden. Es ist zu hören, dass damit gerechnet wird, dennoch könnte ein Ausbleiben der Gaslieferungen vor allem die Wirtschaft vor harte Herausforderungen stellen. Diese werden sich in den kommenden Monaten dann zeigen. Weitere steigende Preise wären damit mehr oder weniger verbindlich zu erwarten. Insgesamt werden die kommenden Monate, auch wenn sich dies in der ganzen Konsequenz aktuell noch nicht zeigt, zentral für die Entwicklung der kommenden Jahre sein. Das Risiko, insbesondere für Deutschland, in eine Stagflation zu rutschen, würden damit nachhaltig ansteigen.

In dieser Woche werden noch die Daten zur Inflation und zum BIP für das 1. Quartal 2022 veröffentlicht. Wir erwarten weiter steigende Preise, vor allem in Deutschland, aber das BIP im 1. Quartal 2022 dürfte in den meisten Ländern, u.a. in den USA noch robust ausfallen.

Einfluss auf die Wirtschaftsleistung dürfte auch der Umstand sein, wie China mit seiner Null Covid Strategie umgehen will. Nachdem Shanghai schon seit Wochen abgeriegelt wird, trifft es jetzt Peking. In der Hauptstadt sind schon einige Bezirke abgesperrt, weitere Bezirke dürften folgen.

EURUSD-Rückblick (20.04.2022 - 26.04.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0816 und damit gut 30 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar konnte sich am Mittwoch zunächst erholen. Es ging am Donnerstag bis in den Bereich der 1,0936. Dieses Level wurde in einer dynamischen Impulsbewegung angelaufen. Der EUR/USD konnte sich hier nicht halten. Bereits am Donnerstagabend war der EUR/USD wieder unter die 1,850 gefallen. Die Abwärtsbewegung setzte sich dann in den kommenden Handelstagen weiter fort. Es kam zwar immer wieder zu kleineren Erholungsbewegungen, diese wurden aber im Nachgang dessen gleich wieder abverkauft. Am Dienstagabend erreicht das Währungspaar die 1,0638 und formatiert hier ein neues Jahrestief.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt knapp über dem Level der Vorperiode und über der 1,0900, das Tief hingegen deutlich unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums. Der Wochenschluss wurde unter der 1,0800 formatiert, die Range hingegen war fast doppelt so hoch wie in der Vorperiode.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0926/28 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0936/48 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt erreicht, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0715/13 hingegen unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0705/03. Hier hat das Setup nicht gepasst.

 

Range 20.04-26.04. 13.04-19.04.
Hoch* 1,0936 1,0923
Tief* 1,0638 1,0757
Wochenschluss** 1,0799 1,0820
Range 298 166

*Betrachtungszeitraum 20.04.2021 - 26.04.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:
1,0646/87
1,0728/82/92
1,0843/62
1,0928/31/89
1,1029/91
1,1148
1,1236
1,1387/93
1,0631/05
1,0576
1,0481

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                          1,1020  und  1,0714
  • Tagesschlussmarken               1,1238 und  1,0581
  • Boxbereich                            1,2555   bis   1,0500
  • Range                                   1,3479   bis   0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD in den letzten fünf Handelstagen weiter an Substanz verloren hat. Die kleinere Erholung, die in der letzten Handelswoche bis an und knapp über die SMA20 (aktuell bei 1,0843) gelaufen sind, wurden im Nachgang wieder abverkauft. Der EUR/USD hat Anfang der KW 14/2020 das letzte Mal einen Tagesschluss über der SMA20 formatieren können. Das Chartbild bleibt damit weiterhin bärisch angeschlagen.

Solange der EUR/USD unter SMA20 notiert, solange könnte es weiter abwärts gehen. Übergeordnete Anlaufziele könnte zunächst die 1,0550 und dann der Bereich bei 1,0480 bzw. übergeordnet bei 1,0340 sein. Dieses Szenario ist so lange gültig, wie das Währungspaar unter der SMA20 notiert.

Erholungen könnten sich zunächst bis an die SMA20 einstellen. Gelingt es dem EUR/USD sich per Tagesschluss über der SMA20 zu etablieren (Tagesschluss über dieser Linie mit Bestätigung am Folgetag) so könnte es erneut in Richtung der SMA50 (aktuell bei 1,0989) gehen. Aufhellen würde sich das Tageschart dann, wenn der EUR/USD es schafft, auch einen Tageschluss über der SMA50 zu formatieren, der am Folgetag bestätigt wird. Sollte sich dies einstellen, so wäre die Perspektive gegeben, dass sich weitere Erholungen einstellen könnten, die bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1393) gehen könnten.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich Mitte der letzten Handelswoche über die SMA20 (aktuell bei 1,0728) und dann auch über die SMA50 (aktuell bei 1,0781) schieben. Im Chart ist erkennbar, dass der EUR/USD es versucht hat, die SMA200 (aktuell bei 1,0928) zu erreichen, aber mit diesem Vorhaben gescheitert ist. Es ging im Nachgang dessen wieder unter beide Durchschnittslinien. Zu Wochenbeginn ging es dann weiter abwärts. Der EUR/USD hat am Dienstag bei 1,0638 ein neues Jahrestief formatiert. In diesem Bereich liegen auch die Tiefs aus Februar 2020. Ein Unterschreiten dieses Levels auf Wochenbasis würde dem Währungspaar den nächsten Punch geben.

Solange der EUR/USD unter der SMA20 notiert, solange könnten sich weitere Abgaben einstellen, die immer neue Jahrestiefs formatieren könnten. Nachdem die 1,0650 erreicht wurde könnten jetzt übergeordnet die 1,0550 bzw. die 1,0480 und dann die 1,0340 erreicht werden.

Erholungen könnten sich bis an die SMA20 einstellen. Kann sich das Währungspaar über diese Durchschnittslinie schieben und vor allem etablieren, wäre die theoretische Perspektive gegeben weiter an die SMA50 bzw. an die SMA200 zu laufen. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: bärisch

Fazit: die Essenz der letzten Updates kann weiter fortgeschrieben werden - die Schwäche bei EUR/USD ist nach wie vor ausgeprägt. Um wieder etwas Perspektive auf der Oberseite zu bekommen, muss sich das Währungspaar über der SMA20 im 4h Chart etablieren. Solange das nicht der Fall ist, sind neue Jahrestiefs denkbar.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     50 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    50 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR/USD über der 1,0600 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0615/17, bei 1,0624/26, bei 1,0633/35 und dann bei 1,0644/46 zu erreichen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so ist denkbar, dass sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen könnte. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 1,0653/55, bei 1,0661/63, bei 1,0670/72 und dann bei 1,0684/86 zu finden. Über der 1,0684/86 wären die 1,0692/94, die 1,0701/03, die 1,0712/14, die 1,0720/22 und dann die 1,0728/30 unsere nächsten Anlaufziele.

Short-Setup: Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0600 halten, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0593/91, bei 1,0585/83, bei 1,0574/72, bei 1,0565/63, bei 1,0555/53 und dann bei 1,0547/45 erreichen könnten. Unter der 1,0547/45 wären die 1,0536/34, die 1,0529/27, die 1,0519/17, die 1,0511/09, die 1,0499/97 und dann die 1,0488/86 unsere nächsten Anlaufziele.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0645 1,0722
Tief 1,0511 1,0517

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.