EURUSD-Analyse: Neue Sanktionen im Ukraine-Konflikt?

April 06, 2022 13:45

In den letzten Tagen wird ein deutscher/europäischer Energieboykott von russischem Gas, Öl und Steinkohle ernsthaft diskutiert. Während die Steinkohle nur gut 8 % des Energiemix ausmacht und damit vergleichsweise einfach zu kompensieren wäre, zumal es genug Kohlelieferanten weltweit gibt, ist die Sache bei Gas schon anders. Hier beträgt der Anteil gut 27%.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 06.04.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Viele Menschen denken zunächst daran, dass der Sommer vor der Tür steht und ein Gasboykott ein geringes Problem ist, da die warmen Tage anstehen. Fakt ist aber, dass ausbleibendes Gas insbesondere für die Industrie ruinös wäre. Bereits jetzt gibt es Meldungen, dass deutsche Paletten Hersteller nicht mehr produzieren können, da der Stahl aus Russland der für die Nägel bestimmt ist, nicht mehr verfügbar ist. Das ist zwar nur ein kleines Segment, macht aber deutlich, welche Konsequenzen sich auch kurzfristig einstellen könnten, würde wir auf russisches Gas verzichten. Ganze Industrien würden nicht mehr produzieren können, Lieferengpässe noch größer werden. Kurz- und mittelfristig würde das auch einen direkten, negativen, Einfluss auf die Inflation haben.

Die globalen Rahmenbedingungen haben sich seit Jahresbeginn damit nachhaltig verschlechtert

EURUSD-Rückblick (30.03.2022 - 05.04.2022)

EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1113 und damit gut 80 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch der letzten Handelswoche konnte das Währungspaar noch etwas zulegen. Es ging im Zuge der Aufwärtsbewegung bis in den Bereich der 1,1175. Dieses Hoch wurde am Donnerstagmorgen noch einmal angelaufen und knapp überschritten. Von hier aus ging es bis zum Freitagabend sukzessive abwärts, wobei sich das Währungspaar am Freitag im Bereich der 1,1050/40 stabilisieren konnte. Zu Wochenbeginn setzten sich die Abgaben weiter fort, wobei die Dynamik am Montag als auch am Dienstag ausgeprägt war. Es hat im Tageshandel praktisch zu keiner wesentlichen Erholung gereicht. Selbst die 1,0960/45 wurden unterschritten, nachdem das Level zunächst noch für Stabilität gesorgt hat. Im späteren Handel am Dienstagabend ging es dann an die 1,0900.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum im Betrachtungszeitraum liegt über dem Level der Vorperiode, das Tief allerdings deutlich unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums. Der Wochenschluss lag über der 1,1000 als auch über dem Wochenschluss der Vorwoche. Die Range war deutlich größer als in der Vorperiode, sie lag auch über dem Jahresdurchschnitt.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,1160/62 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,1170/72 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht und überschritten, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0988/86 unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0977/75.

 

Range 30.03-05.04. 23.03-29.03.
Hoch* 1,1175 1,1137
Tief* 1,0912 1,0944
Wochenschluss** 1,1050 1,0985
Range 263 193

*Betrachtungszeitraum 30.03.2021 - 05.04.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:
1,0909/54/84
1,1005/27/30/38/69/91
1,1151/59
1,1244
1,1344
1,1470/88
1,1510
1,1645/89
1,1791
1,0903
1,0897/61/22
1,0763/14
1,0674
1,0576

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • Intraday-Marke                          1,1147  und  1,0918
  • Tagesschlussmarken               1,1238 und  1,0777
  • Boxbereich                            1,2555   bis   1,0504
  • Range                                   1,3479   bis   0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD, Mitte der letzten Handelswoche über die SMA20 (aktuell bei 1,1005) laufen konnte, nachdem es Tagelang an dieser Durchschnittslinie abwärts ging. Es ging im Zuge dieser Bewegung an die SMA50 (aktuell bei 1,1151) und von hier aus wieder mit Dynamik und mit Momentum abwärts. Die letzten vier Tageskerzen sind alle rot. Damit hat sich auch das Tageschart erneut bärisch eingetrübt.

Solange der EUR/USD unter SMA20 notiert, solange könnte es weiter abwärts gehen. Übergeordnetes Anlaufziel könnte das Jahrestief und dann der Bereich bei 1,0770 sein. Dieses Szenario ist solange, gültig wie das Währungspaar unter der SMA20 notiert.

Erholungen könnten sich zunächst bis an die SMA20 einstellen. Gelingt es dem EUR/USD sich per Tagesschluss über der SMA20 zu etablieren (Tagesschluss über dieser Linie mit Bestätigung am Folgetag) so könnte es erneut in Richtung der SMA50 gehen. Aufhellen würde sich das Tageschart dann, wenn der EUR/USD es schafft, auch einen Tageschluss über der SMA50 zu formatieren, der am Folgetag bestätigt wird. Sollte sich dies einstellen, so wäre die Perspektive gegeben, dass sich weitere Erholungen einstellen könnten, die bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1470) gehen könnten.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar ist in den letzten Handelstagen an der SMA50 (aktuell bei 1,1027) bzw. der SMA20 (aktuell bei 1,1084) seitwärts gelaufen. Es immer wieder mal über diese Linien, dann auch darunter. Der EUR/USD konnte sich aber immer im Dunstkreis dieser Linien halten. Mitte der letzten Handelswoche ging es dann mit Dynamik und mit Momentum bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1069) Hier wurde das Währungspaar zunächst abgewiesen im weiteren Handelsverlauf konnte sich das Währungspaar über diese Linie schieben und etablieren. In der zweiten Wochenhälfte der letzten Handelswoche ging es wieder unter die SMA20 bis an die SMA50. Hier hat der EUR/USD zunächst etwas Halt gefunden, zu Wochenbeginn setzte sich dann weitere Schwäche ein, die am Dienstag auch einen ausgeprägten Charakter hatte.

Solange der EUR/USD unter der SMA20 notiert sind übergeordnet weiter Abgaben denkbar, die bis in den Bereich des Jahrestiefs gehen könnte. Darunter könnte die 1,0780/70 angelaufen werden.

Erholungen könnten sich zunächst bis in den Bereich der SMA20 einstellen. Geht es darüber muss das Währungspaar sich auch über die SMA50 schieben und auch etablieren, was schwer werden könnte, da knapp darüber die SMA200 verläuft. Aufhellen würde sich das Chartbild aber erst wieder, wenn es der EUR/USD es schafft, sich über der SMA200 zu etablieren. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: bärisch

Fazit: der EUR/USD hat es in der letzten Handelswoche nicht geschafft, einen Tagesschluss über der 50 Tage Line im Daily zu formatieren. Es ging im Nachgang wieder deutlich unter die 20 Tage Linie im Daily. Damit besteht jetzt die Möglichkeit, dass das Jahrestief erneut angelaufen werden kann. Aufhellen würde sich das Chartbild erst mit einem Tagesschluss über der 50 Tage Linie im Daily.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     35 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    65 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR/USD über der 1,0890 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0895/97 und dann bei 1,0907/09 zu erreichen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufmarken wären bei 1,0918/20, bei 1,0931/33, bei 1,0943/45 und dann bei 1,0952/54 zu finden. Über der 1,0952/54 wären die 1,0961/63, die 1,0970/72, die 1,0983/85, die 1,0992/94, die 1,1004/06, die 1,1014/16, die 1,1022/24, die 1,1033/35 und dann die 1,1047/49 unsere nächsten Anlaufziele.

Short-Setup: Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0890 halten, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0883/81, bei 1,0872/70, bei 1,0859/57, bei 1,0850/48 und dann bei 1,0844/42 erreichen könnten. Unter der 1,0844/42 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,0835/33, bei 1,0825/23, bei 1,0815/13 und dann bei 1,0807/06. Sollte es hier zu keinen Erholungen kommen, so könnten sich die Abgaben ausdehnen. Unsere Anlaufziele unter der 1,0807/05 wären die 1,0798/96, die 1,0785/83, die 1,0777/75, die 1,0768/66 und dann die 1,0759/57.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0952 1,1033
Tief 1,0870 1,0796

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.