EURUSD-Analyse: Kampf um die Parität hält an

September 14, 2022 14:48

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt über dem Level der Vorperiode, das Tief ebenfalls, wenn auch nur knapp, über dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraum. Der Wochenschluss konnte über dem Niveau der Vorwoche und über der Parität formatiert werden. Die Range war mit 323 Pips noch einmal größer als fünf Handelstage zuvor. 

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 14.09.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 0,9893 und damit gut 50 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar gab am Mittwoch Morgen zunächst etwas nach konnte sich, nachdem das Tief im Betrachtungszeitraum formatiert, wurde deutlicher erholen. Es ging im Zuge dessen knapp über die Parität und nach einem weiteren kleineren Rücksetzer am Donnerstag weiter aufwärts. Auch am Freitag setzte sich der Kaufdruck zunächst weiter fort. Zwar gaben die Notierungen zum Wochenschluss wieder etwas nach, zu Wochenbeginn ging es dann weiter dynamisch aufwärts. Das Währungspaar schaffte es im Zuge dessen bis fast an die 1,0200 zu laufen. Nach kleineren moderaten Abgaben ging es am Dienstag dann noch einmal in Richtung der 1,0200, wobei die 1,0190 nicht erreicht wurden. Dienstag Nachmittag kam es dann zu einem Punch. Der EUR/USD gab innerhalb von wenigen Stunden wieder an und unter die Parität nach. In diesem Bereich etablierte er sich dann im weiteren Handelsverlauf.

EURUSD-Rückblick (07.09.2022 - 13.09.2022)

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt über dem Level der Vorperiode, das Tief ebenfalls, wenn auch nur knapp, über dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraum. Der Wochenschluss konnte über dem Niveau der Vorwoche und über der Parität formatiert werden. Die Range war mit 323 Pips noch einmal größer als fünf Handelstage zuvor. 

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0062/64 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser maximales Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0071/73 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das maximale Anlaufziel wurde erreicht und deutlich überschritten, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 0,9887/85 hingegen exakt an unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 0,9877/75.   

Range 07.09-13.09. 31.08-06.09.
Hoch* 1,0198 1,0079
Tief* 0,9975 0,9864
Wochenschluss** 1,0047 0,9956
Range 323 215

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

1,0072/81/92
1,0104/46
1,0272
1,0377/89
1,0485
1,0585
1,0740

0,9999/93/43/20
0,9892/66
0,9668
0,9580

 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist sehr gut zu erkennbar, dass sich der EUR/USD über die SMA20 (aktuell bei 0,9993) schieben konnte und von hier aus an und knapp über die SMA50 (aktuell bei 1,0104) laufen konnte. Es ist aber nicht gelungen, einen Tagesschluss über dieser Durchschnittslinie zu etablieren. Am Dienstag ging es dann wieder in Richtung Süden, wobei der Tagesschluss unter der SMA20 gelegen hat.

Im Chart ist auch erkennbar, dass die SMA50 ein echtes Brett ist. Darauf hatten wir in unseren letzten Setups immer wieder hingewiesen. Dass es der EUR/USD erneut nicht geschafft haben, sich per Tagesschluss über diese Durchschnittslinie zu schieben und vor allem zu etablieren, hat einen bärischen Charakter. 

Sollte es zu einem erneuten Tagesschluss unter der SMA20 kommen, so würde sich das Chartbild eintrüben. Sollte sich dieses Szenario einstellen, so wären weitere Abgaben denkbar und möglich, die bis in den Bereich des Jahrestiefs gehen könnten. Vorstellbar ist auch, dass sich weitere Jahrestiefs ausbilden könnten. Übergeordnet könnte es in Richtung der 0,9760/50 gehen. 

Kann sich das Währungspaar per Tagesschluss wieder über die SMA20 schieben, so könnte es erneut in Richtung der SMA50 gehen. Wesentlich und entscheidend ist aber, ob es der EUR/USD es schafft, sich über der SMA50 zu etablieren. Sollte es dem EUR/USD gelingen, sich per Tagesschluss über dieser Durchschnittslinie zu etablieren, wäre das ein sehr starkes Zeichen. 

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich über die SMA200 (aktuell bei 1,0092) schieben und zunächst auch festsetzen. Im Chart ist aber erkennbar, dass es dann nicht wirklich weiter ging. Der EUR/USD versuchte am Dienstag erneut nach Norden auszubrechen, wurde am Nachmittag dann aber brutal ausgebremst. Es ging in einem Zug unter die SMA200 und unter die SMA20 (aktuell bei 1,0072). Das Währungspaar konnte sich am Abend erst im Bereich der SMA50 (aktuell bei 0,9999) stabilisieren, im Rahmen des Frühhandels ging es dann unter diese Durchschnittslinie.

Sollte es dem Währungspaar gelingen, sich erneut über die SMA50 zu schieben und im Nachgang zu etablieren, so besteht die Chance und die Möglichkeit, dass es weiter aufwärts gehen könnte. Die Aufwärts- / Erholungsbewegung könnte zunächst an die SMA20 und dann weiter an die SMA200 laufen. Im Chart ist erkennbar, dass die SMA200 erneut ein Brett sein könnte. Verbindlich aufhellen würde sich das Chartbild dann, wenn es der EUR/USD es schafft, sich über der SMA200 zu etablieren.

Etabliert sich der EUR/USD aber unter der SMA50, so könnte dies ein weiterer Hinweis darauf sein, dass mit erneuten, im Zweifel, auch deutlicheren Abgaben gerechnet werden muss. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: bärisch

Fazit: der EUR/USD hat seine vergleichsweisen guten Vorgaben nicht genutzt. Es ging nicht über die 50 Tage-Linie im Tageschart. Hier wurde das Währungspaar (erneut) abgewiesen. Wesentlich wird sein, ob es der EUR/USD es schafft, sich im 4h Chart über der 50 Tage-Linie zu schieben und zu etablieren. Sollte das gelingen, könnten sich erneute Erholungen einstellen.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     45 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    55 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

Rahmenbedingungen: 

Am Dienstag wurden die aktuellen US-Verbraucherpreise veröffentlicht. Marktteilnehmer waren zuletzt davon ausgegangen, dass sich die Inflation abschwächen könnte. Die Daten für August haben den Markt aber eines Besseren belehrt. Die Inflation hält sich hartnäckig, die Jahresinflation liegt bei 8,3 %, die Kerninflation ist mit 6,3% nochmals deutlich stärker im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Es wird jetzt davon ausgegangen, dass die FED bei der nächsten Sitzung den nächsten Zinsschritt machen wird. Fest gerechnet wird mit einer Steigerung von 0,75% aber auch ein Zinsschritt von 1% ist denkbar und möglich. Die Zentralbank hat, anders wie die EZB, deutlich gemacht, dass der Kampf gegen die Inflation das Hauptziel sein wird, auch wenn die US-Wirtschaft darunter leiden könnte.

Die EZB steht hier unter einem deutlich stärkeren Druck. Zwar hat die europäische Zentralbank bei der letzten Sitzung einen historischen Zinsschritt gemacht, der allerdings bei weitem nicht ausreichen dürfte die Inflation in den Griff zu bekommen. Dazu kommt die Energiekrise, die in den nächsten Monaten in allen europäischen Ländern eine deutliche Verlangsamung der Wirtschaft zu Folge haben könnte. Gleichzeitig ist es möglich, dass die Steuereinnahmen einbrechen und die Finanzierung für den Staat teurer wird. In der Summe ein Mix, bei dem die Zentralbank nur verlieren kann. Verloren hat sie bereits bei vielen Verbrauchern, aber auch bei einigen Investoren, das Vertrauen in ihre Arbeit. Das wird sich nur schwerlich wieder korrigieren lassen. 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 0,9980 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9989/91 und dann bei 0,9997/99 zu erreichen. Kommt es im Bereich der 0,9989/99 zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 1,0005/07, bei 1,0018/20, bei 1,0029/31, bei 1,0037/39, bei 1,0046/48, bei 1,0055/57, bei 1,0062/64 und dann bei 1,0071/73 zu finden. Über der 1,0071/73 könnte das Währungspaar unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0082/84, bei 1,0091/93, bei 1,0201/03, bei 1,0209/11, bei 1,0219/21 und dann bei 1,0227/29 erreichen.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 0,9980 halten, so könnte es abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9973/71, bei 0,9965/63, bei 0,9957/55, bei 0,9951/49, bei 0,9945/43 und dann bei 0,9938/36 gehen. Unter der 0,9938/36 wären unsere nächsten Anlaufziele die 0,9929/27, die 0,9918/16, die 0,9910/08, die 0,9902/00, die 0,9893/91, die 0,9883/81, die 0,9873/71, die 0,9861/59 bzw. die 0,9847/45.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0029 1,0201
Tief 0,9910 0,9859

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.