EURUSD-Analyse: EZB kündigt vorsichtigen Zinsschritt an

Mai 18, 2022 11:00

Die Inflation kennt in den letzten Monaten nur eine Richtung, nämlich nach oben. Wir erwarten auch für den Mai, weiter steigende Preise, die jetzt von steigenden Nahrungsmittelpreisen getrieben werden. 

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 18.05.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Bedingt durch den Ausfall von wichtigen Lieferländern schlagen die Preiserhöhungen mittlerweile voll durch. Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im April explodiert. Das wird in unseren Augen einen kurzfristigen Effekt auf die Inflation haben. Denkbar, und nicht ausgeschlossen ist, dass wir im 3. Quartal Preissteigerungen haben, die zweistellig sein könnten.

Die europäische Zentralbank, die für die Preisstabilität zuständig ist, hat jetzt ganz vorsichtig angekündigt, im Juli einen Zinsschritt zu machen. Mit der Zögerlichkeit werden nicht nur die Ersparnisse der Menschen in der EU immer weniger wert, sondern die Gefahr einer Rezession, die auch durch steigende Zinsen ausgelöst werden könnte, ist durchaus gegeben. Europa könnte dann, auch durch die Geldpolitik der EZB, eine jahrelange Stagflation drohen.

EURUSD-Rückblick (11.05.2022 - 17.05.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0546 und damit gut 45 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar bewegte sich am Mittwoch zunächst in einer vergleichsweise großen Box seitwärts, gab dann am Donnerstag weiter dynamisch nach. Es ging bis zum Abend knapp an die 1,0350. Zwar gelang am Freitag zunächst eine kleinere Erholungsbewegung, diese wurde aber bis zum Abend abverkauft. Der EUR/USD konnte sich im Zuge dieses Rücksetzers erst im Bereich der 1,0349 stabilisieren, zum Wochenschluss dann über die 1,0400 schieben. Zu Wochenbeginn kam das Währungspaar zunächst nicht wesentlich weiter. Der Deckel war im Bereich der 1,0435/40 darauf. Das Level konnte dann im Rahmen zu Frühhandel am Dienstag dann genommen werden. Von hier aus ging es in dynamischen Impulsen bis fast an die 1,0600. Im späteren Handel bröckelten die Notierungen wieder etwas ab, der EUR/USD schaffte es aber sich über der 1,0520 zu halten

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt erneut unter dem Level des letzten Betrachtungszeitraums. Das Tief lag deutlich unter dem Niveau der Vorperiode und knapp unter der 1,0350. Es wurde damit am Freitag der letzten Handelswoche ein neues Jahrestief formatiert. Der EUR/USD konnte sich zu Wochenbeginn allerdings von diesem Tief deutlich erholen. Die Range lag deutlich über der in der Vorperiode.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0557/59 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0571/73 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel erreicht und überschritten, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0397/95 hingegen deutlich unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0386/84. Damit hat das Setup nicht gepasst.

 

Range 11.05-17.05. 04.05-10.05.
Hoch* 1,0577 1,0626
Tief* 1,0349 1,0483
Wochenschluss** 1,0412 1,0548
Range 228 143

*Betrachtungszeitraum 11.05.2021 - 17.05.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:
1,0540/62/75/87
1,0688/99
1,0795
1,0872
1,0931
1,1029/91
1,1148
1,0494/76/21
1,0371/51/32
1,0267
1,0151
1,0087/70/04
0,9866

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                         1,0588  und  1,0267
  • Tagesschlussmarken             1,0862 und  1,0157
  • Boxbereich                            1,2555   bis   1,0500
  • Range                                   0,9113   bis   0,8217

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass sich der EUR/USD in der letzten Handelswoche ein neues Jahrestief formatiert hat. Es ist im Tageschart auch erkennbar, dass es von hier aus dann zu einer deutlichen Erholung gekommen ist. Allerdings ist das Tageschart nach wie vor bärisch zu interpretieren.

Wesentlich wird sein, ob es das Währungspaar es schafft, die SMA20 (aktuell bei 1,0560) zu erreichen und im Nachgang dessen auch zu überwinden. Es ging in den letzten Handelswochen und -monaten per Tagesschluss nie signifikant über diese Durchschnittslinie. Wenn es der EUR/USD dann einmal geschafft hatte, wurde diese Erholung wieder abverkauft und es ging zurück unter die SMA20. Somit ist das Überwinden dieser Linie von zentraler Bedeutung. Sollte es der EUR/USD es schaffen, sich über diese Linie zu schieben und vor allem zu etablieren, so würde sich das Tageschart aufhellen. Das Währungspaar hätte dann die Chance im Zuge weitere Erholungsbewegungen bis an die SMA50 (aktuell bei 1,0795) zu laufen. Ob die Kraft dann noch ausreicht, diese Linie zu überwinden, bleibt abzuwarten. Sollte das gelingen, so würde sich das Chartbild wieder etwas aufhellen, weitere Erholungen an die SMA200 (aktuell bei 1,1296) wären dann denkbar und möglich.

Solange der EUR/USD unter SMA20 notiert, solange könnte es weiter abwärts gehen. Sollte das Jahrestief unterschritten werden, so könnte es dann in Richtung der 1,0290 gehen.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar ist Mitte der letzten Handelswoche unter die SMA20 (aktuell bei 1,0476) als auch unter die SMA50 (aktuell bei 1,0494) gefallen. Erst zu Wochenbeginn konnte sich der EUR/USD deutlich und dynamisch erholen. Es ging im Zuge dessen über diese beiden Durchschnittslinien aufwärts an die 1,0550. Damit hat sich das übergeordnete Chartbild aufgehellt. Mit dem Move notiert das Währungspaar wieder im neutralen Bereich.

Solange der EUR/USD über der SMA50 notiert, solange könnte es weiter aufwärts gehen. Übergeordnet besteht jetzt die Chance, dass das Währungspaar bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,0699) laufen könnte. Dieses Szenario ist solange gültig, wie der EUR/USD über der SMA50 notiert.

Rücksetzer könnten zunächst bis in den Bereich der SMA50 gehen. Sollte das Währungspaar unter diese Linie rutschen, so besteht die Gefahr, dass weitere Rücksetzer bis in den Bereich der SMA20 laufen könnten. Sollte es wieder unter diese Durchschnittslinie gehen, so wären weitere Abgaben denkbar, die zu neuen Jahrestiefs führen könnten. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral

Fazit: der EUR/USD hat sich zu Wochenbeginn deutlicher erholen können und ist wieder über die 1,0500 gelaufen. Solange er im 4h Chart über der 50 Tage Linie notiert, solange könnten sich weitere Erholungen einstellen, die übergeordnet bis in den Bereich der 1,0700 gehen könnten. Unter der 1,0470 würde sich das 4h Chart wieder eintrüben.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     55 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    45 %

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EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR/USD über der 1,0520 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0527/29 und dann bei 1,0539/41 zu erreichen. Kann sich das Währungspaar bis in den Bereich der 1,0539/41 schieben, so könne es hier schwer werden weiter zu kommen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung bereits hier beendet. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es auch direkt weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0548/50, bei 1,0559/61, bei 1,0570/72, bei 1,0583/85 und dann bei 1,0596/98 gehen. Über der 1,0596/98 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0606/08, bei 1,0615/17, bei 1,0626/28, bei 1,0635/37, bei 1,0647/49, bei 1,0659/61, bei 1,0672/74 und dann bei 1,0685/87 zu finden. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 1,0698/1,0700, bei 1,0709/11, bei 1,0717/19, bei 1,0728/30 und dann bei 1,0749/41 zu finden.

Short-Setup: Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0520 halten, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0510/08, bei 1,0495/93, bei 1,0486/84 und dann bei 1,0477/75 erreichen könnten. Setzt der EUR/USD bis in den Bereich der 1,0477/75 zurück, so hätte er hier vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese aber nicht, bzw. wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es auch direkt weiter abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0468/66, bei 1,0457/55, bei 1,0449/47 und dann bei 1,0439/37 gehen. Unter der 1,0439/37 wären die 1,0428/26, die 1,0420/18, die 1,0408/06, die 1,0397/95 und dann die 1,0386/84 unsere nächsten Anlaufziele.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0560 1,0674
Tief 1,0477 1,0437

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.