EURUSD Analyse: Bärish auf allen Zeitebenen

März 31, 2021 18:30
  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 31.03.2021 mit Set-ups - für aktive Forex-Trader, Daytrading

EURUSD Rückblick (24.03.2021 - 30.03.2021)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1847 und damit gut 60 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar bewegte sich am Mittwoch zunächst in einer engen Box seitwärts. Die Abwärtsbewegung setzte sich am Donnerstag dann weiter fort. Es ging im Zuge dieses Rücksetzers an die 1,1762. Erst hier gelang eine kleinere Erholung, die sich am Freitag weiter fortsetzte. Der EUR schaffte es aber nicht, sich über die 1,1800 zu schieben. Es wurde ein Wochenschluss unter diesem Level formatiert. Zu Wochenbeginn versuchte der EUR an die 1,1800 zu kommen, scheiterte aber erneut. Bereits im Rahmen des Frühhandels am Dienstag setzte erneute Schwäche ein, die sich im weiteren Handelsverlauf fortsetzte. Der EUR glitt im Zuge dessen bis in den Bereich der 1,1711 ab.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich unter dem Level der Vorperiode, das Tief ebenfalls. Der EUR hat damit in den letzten fünf Handelstagen deutlich an Substanz verloren. Auch der Wochenschluss liegt über 100 Pips unter dem Wochenschluss der Vorwoche. Die Range war etwas kleiner als in der Vorperiode

Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1836/38 weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1845/47 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit sehr gut gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1722/20 weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1711/09 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde ebenfalls exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gepasst.

  • Hoch*: 1,1847                    Vorperiode: 1,1989
  • Tief*:   1,1711                    Vorperiode: 1,1842
  • Wochenschluss: 1,1793        Vorwoche:  1,1903
  • Range*:  136 Pips                Vorperiode: 147 Pips

*Betrachtungszeitraum 24.03.2021 - 30.03.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

Abgleich der erwarteten Range (24.03.2021 - 30.03.2021) auf Basis unseres Setups (Ist / erwartet)

  • Hoch: 1,1847 / 1,1852 
  • Tief: 1,1711 / 1,1720

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS:      1,1792.......1,1885.....1,1974....1,2125.....1,2226/62/79/89......1,2333/73.....1,2433
  • Euro US:       1,1707......1,1687/43.....1,1581/66....1,1467

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

  • Intraday-Marke                          1,1976  und  1,1687
    Tagesschlussmarken               1,2139  und  1,1568
    Boxbereich                            1,2555  bis   1,0504
    Range                                   1,3479  bis   0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage für EURUSD:

Chartcheck - Betrachtung im WEEKLY/DAILY/4h Chart:

Weekly

Der EUR hat die SMA20 (aktuell bei 1,2045) vor einigen Wochen endgültig aufgegeben. Er ist im Zuge der Rücksetzer unter die 1,1955 gefallen und hat sich auch darunter etabliert. Im Chart ist erkennbar, dass es in den letzten Handelswochen jeweils Versuche gegeben hat, die 1,1955 zu überwinden, allerdings ist der EUR immer wieder gescheitert. In der letzten und in der laufenden Handelswoche hat er sich auch noch weiter von dieser Linie entfernt und ist mittlerweile an die SMA50 (aktuell bei 1,1711) gelaufen. Der EUR hätte im Bereich der SMA50 eine Stabilisierungs- und Erholungsmöglichkeit. Gelingt dies aber nicht, so könnte der EUR auch noch an die SMA200 (aktuell bei 1,1544) laufen. Sollte es unter die SMA200 gehen und der EUR einen Wochenschluss unter diesem Level formatieren, so wären übergeordnet und mittelfristig wieder Notierungen um die 1,1000 vorstellbar.

Das bedeutet: der EUR sollte sich an der SMA50 stabilisieren und eine Erholung einleiten. Dann wäre wieder die Perspektive gegeben in Richtung der 1,1955 bzw. der SMA20 zu laufen. Scheitert der EUR aber und geht es auf Wochenschlussbasis unter die SMA50, so könnte es weiter in Richtung der SMA200 gehen.

  • Chartbild Weekly: bärisch

DAILY

Auch auf Tagesbasis ist zu erkennen, wie schwer sich der EUR mit der 1,1955 tut. Er hat mehrmals versucht, dieses Level zu überschreiten, ist aber immer wieder gescheitert. Dass er sich an der SMA200 (aktuell bei 1,1868) nicht erholen konnte, hat bärischen Charakter. Auf der Unterseite hat er auf Tagesschlussbasis jetzt keine wesentlichen und nachhaltigen Unterstützungen mehr. Es gilt zu hoffen, dass er sich an der SMA50 oder spätestens an die SMA200 im Weekly stabilisieren und erholen kann.

Kommt es zu einer Erholung, so könnte diese zunächst bis in den Bereich der SMA200 bzw. bis an die SMA20 (aktuell bei 1,1872) gehen. Darüber könnte der EUR dann die 1,1955 erneut anlaufen. Sollte er dieses Level überwinden können, so könnte es an die SMA50 (aktuell bei 1,2011) gehen. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild aber erst wenn sich der EUR über der SMA50 etabliert hat. Dann hätte er Potential bis an das Jahreshoch zu laufen.

  • Chartbild Daily: bärisch

4h Chart:

Im Chart ist gut erkennbar, dass der EUR einfach nicht weiterkommt. Es ging von der 1,1955 mehr oder weniger ohne große Erholungsbewegungen immer weiter abwärts. Der EUR hat sich zu Wochenbeginn etwas stabilisieren können, ist dann aber wieder in den Sinkflug gegangen.

Auf der Unterseite zählen die Marken aus dem Weekly. Das Währungspaar hätte im Bereich der 1,1710/00 die Möglichkeit der Erholung, oder dann im Bereich der 1,1550/40.

Im kurzfristigen Zeitfenster muss der EUR sich über der SMA20 (aktuell bei 1,1762) schieben und vor allem etablieren. Dann hätte er die Möglichkeit weiter in Richtung der SMA50 (aktuell bei 1,1825) bzw. bis an die 1,1955 zu laufen. Solange der EUR unter der SMA20 notiert, wären weitere Abgaben möglich und denkbar.

  • Chartbild 4h Chart: bärisch

Fazit: der EUR hat seine Abwärtsbewegung bisher unvermindert fortgesetzt. Er befindet sich aktuell an einer wichtigen Unterstützung. Hält diese auf Tagesschlussbasis nicht, könnte es noch weiter abwärts bis an die 1,1550/40 gehen. Aufhellen würde sich das Chartbild, sollte es der EUR schaffen, sich über die SMA20 im 4h Chart zu schieben und zu etablieren.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario:  30 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 70 %

EURUSD Rahmenbedingungen:

Die aktuellen Daten zur Inflation in einigen Ländern deuten darauf hin, dass die Preissteigerung kurzfristig weiter anziehen könnte. Die Zentralbanken, sowohl die FED als auch die EZB haben bereits mehrmals signalisiert, dass sie diese Inflationstendenzen nur als vorübergehend einschätzen. Mittelfristig gehen sie davon aus, dass sich die Preisentwicklung wieder normalisieren wird. Die Zinsen werden im Moment dort bleiben, wo sie sind. Bei oder unter Null Prozent. Das hat in den letzten Tagen insbesondere die Aktienmärkte beflügelt. Anleger setzen auf ein rasches Ende der Pandemie und eine schnelle wirtschaftliche Erholung.

Die Daten zur US-Wirtschaft signalisieren, dass sich die Wirtschaft dort doch schneller als erwartet erholen könnte. Am Freitag werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Arbeitssuchenden weiter verringert hat, bzw. die US-Arbeitslosenquote unter die 6% fallen könnte. Das wäre auf der einen Seite eine gute Nachricht, auf der anderen Seite würde sie die FED als auch die US-Administration in Erklärungsnot bringen, noch weitere Hilfspakete auf den Weg zu bringen.

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EURUSD Tages-Updates, jeden Morgen gegen 09 Uhr frisch und aktuell

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Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Long Setups: Kann sich der EUR über der 1,1705 behaupten, so könnte er versuchen unsere Anlaufziele bei 1,1710/12 und dann bei 1,1714/16 zu erreichen. Kann er sich über die 1,1714/16 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1721/23, bei 1,1731/33, bei 1,1741/43, bei 1,1747/49 und dann bei 1,1758/60 gehen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann bei 1,1770/72, bei 1,1781/83, bei 1,1795/97, bei 1,1803/05, bei 1,1811/13, bei 1,1818/20 und dann bei 1,1824/26 zu finden. Über der 1,1824/26 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,1830/32, bei 1,1841/43, die 1,1849/51, die 1,1860/62 und dann die 1,1867/69. Kann sich der EUR bis in den Bereich der 1,1862/69 zurückschieben, so könnte es hier schwer werden weiterzukommen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung hier auch beendet. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es auch weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1877/79, bei 1,1886/88, bei 1,1895/97, bei 1,1902/04, bei 1,1911/13, bei 1,1920/22, bei 1,1928/30 und dann bei 1,1941/43 bzw. bei 1,1951/53 gehen.

Short Setups: Kann sich der EUR nicht über der 1,1705 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1700/1,1698, bei 1,1690/88, bei 1,1678/76, bei 1,1670/68, bei 1,1664/62 und dann bei 1,1658/56 gehen könnten. Unter der 1,1658/56 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,1650/48, die 1,1641/39, die 1,1632/30, bei 1,1623/21, die 1,1611/09, die 1,1602/00, die 1,1594/92 und dann die 1,1588/86. Unter der 1,1588/86 könnte es weiter abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1579/77, bei 1,1569/67, bei 1,1559/57, bei 1,1553/51, bei 1,1545/43 und dann bei 1,1538/36 gehen.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups

  • 1,1762 (1,1868) bis 1,1650 (1,1557)

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum:

  • seitwärts / abwärts

 

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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.